Flugverkehr: Flugstreichungen in Frankfurt und London

Frankfurter Flughafen Betrieb nach
Frankfurter Flughafen Betrieb nach(c) EPA (Oliver Stratmann)
  • Drucken

Nach einem verheerenden Eisregen, gibt es in Frankfurt wieder vereinzelte Flüge. Auch der Flughafen Wien ist betroffen: 23 Verbindungen sind abgesagt.

Durch die wetterbedingten Probleme anderer Flughäfen fallen am Montag auch 23 Verbindungen von oder nach Wien-Schwechat aus. Dies entspreche etwa drei Prozent der 639 für diesen Tag geplanten An- und Abflüge, so Sprecher Peter Kleemann. Betroffen waren einige Flüge von oder nach Frankfurt, München, London und Paris.

Ansonsten würde der Flugbetrieb ohne Behinderungen ablaufen, erklärte Sprecher Peter Kleemann. Die Maschinen wurden enteist, was bei diesen Temperaturen eine Standardprozedur sei.

Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) waren von dem gefrierenden Regen der Osten und Südosten Österreichs betroffen, allerdings nur gebietsweise und nicht großflächig. Der größte Teil der unangenehmen Wetterfront zog glücklicherweise östlich an uns vorbei.

Am Dienstag muss sich Ostösterreich auf Dauerfrost mit etwa minus vier Grad Celsius und etwas Schneefall einstellen, während der Westen auf die Sonnenseite fällt. Dort können sich die Menschen über einige wärmende Strahlen und Temperaturen um den Gefrierpunkt freuen.

Eisregen am Flughafen Frankfurt

Der Frankfurter Flughafen rechnete für Montag noch mit Problemen. Nach der Einstellung des Betriebs am Sonntagnachmittag wegen Eisregens hat es am Abend zwar wieder vereinzelte Flüge gegeben. "Landungen sind nur maximal zehn pro Stunde möglich", sagte ein Sprecher.

Selbst im Falle genehmigter Ausnahmen vom Nachtflugverbot bis Mitternacht konnten allerdings bei weitem nicht alle gestoppten Maschinen starten und landen. "Es wird mit Sicherheit auch am Montag noch erhebliche Probleme geben", ergänzte der Sprecher. "So viel Eis haben wir noch nicht auf den Flugzeugen gesehen. Das war extrem."

130 Flüge wegen schlechter Sicht gestrichen

In Großbritannien hat die Woche nach teils heftigen Schneefällen mit Flugausfällen und -verspätungen, gesperrten Straßen und Einschränkungen beim Zugverkehr begonnen. An Europas größtem Flughafen London Heathrow wurden mindestens 130 Flüge wegen schlechter Sicht gestrichen, wie die Betreiber am Montag mitteilten.

Der Flughafen East Midlands blieb vorübergehend geschlossen. Die Fahrpläne des Expresszuges zum Flughafen Gatwick und des Eurostars nach Brüssel wurden an die Wetterbedingungen angepasst.

Für Tausende Schulkinder in England, Wales und Schottland fiel der Unterricht aus. Der Wetterdienst warnte vor allem für den Nordosten Englands und Regionen an der Grenze zu Schottland vor neuen Schneefällen. Teilweise wurden bis zu 20 Zentimeter erwartet. Am Wochenende waren in Schottland vier Bergsteiger gestorben, nachdem sie von einer Lawine erfasst worden waren. Am Flughafen Heathrow hatten teils chaotische Zustände geherrscht, weil Hunderte Flüge ausfielen.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

BRITAIN WEATHER SNOW STORMS TRAVEL CHAOS
Weltjournal

Eis und Schnee lassen europaweit Flüge ausfallen

Am Sonntag fielen in Frankfurt mindestens 130 Flüge aus. Die Lage in Wien-Schwachat hat sich am Samstag normalisiert.
WINTEREINBRUCH IN OSTOeSTERREICH
Österreich

Wetter: Glatte Straßen und Schneeverwehungen

Es bleibt winterlich. Gefrierender Regen sorgt kommende Woche für erhebliche Glatteisgefahr im Osten und Südosten Österreichs.
Schneefall Wien wintersportlich
Österreich

Schneefall: Wien, wintersportlich

Seit Samstag ist die Hohe Wand nicht mehr die einzige Piste Wiens. Nur alle 50 Jahre fällt in Wien so viel Schnee wie in dieser Woche. Der lässt sich sportlich nützen: Von Skifahren bis Schneeschuhwandern.
Symbolbild Lawine
Österreich

Toter nach Lawinenunglück in der Obersteiermark

Ein junger Mann aus Deutschlandsberg wurde bei einer Skitour von einem Schneebrett verschüttet.
Kaernten Drei Tote Lawinenabgang
Österreich

Kärnten: Drei Tote bei Lawinenabgang im Lesachtal

Die drei Personen waren Mitglieder der lokalen Bergrettung. In weiten Teilen Kärntens herrscht derzeit Lawinenwarnstufe drei bzw. vier.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.