Säugling mit Hirnblutung: Polizei ermittelt

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Die Eltern verstrickten sich in Widersprüche - Verdacht der Kindesmisshandlung. Der zwei Monate alte Bub wird weiterhin im AKH behandelt.

Wien/Red. Die Wiener Polizei ermittelt derzeit gegen eine 19-jährige Frau und ihren 22-jährigen Lebensgefährten wegen des Verdachts auf Kindesmisshandlung. Sie sollen ihren zwei Monate alten Sohn absichtlich verletzt haben.

Nachdem die Eltern den Säugling am vergangenen Dienstag ins Wiener AKH gebracht hatten, stellten die Ärzte Schädelbrüche und eine Hirnblutung fest, die nicht auf einen Sturz des Buben zurückzuführen waren. Daraufhin benachrichtigten sie die Polizei und das Jugendamt.

Bei der Einvernahme verstrickten sich die jungen Eltern der Zeitung „Österreich“ zufolge in Widersprüche und gaben unterschiedliche Versionen des Unfalls an – etwa, dass der Mutter das Baby in der Gemeindebauwohnung in Wien Meidling aus den Armen gerutscht sei.

„Der Vorwurf der Kindesmisshandlung steht im Raum, derzeit laufen Ermittlungen gegen die 19-jährige Mutter und den 22-jährigen Vater des Kindes“, sagte Polizeisprecherin Camellia Anssari am Sonntag im Gespräch mit der „Presse“. Der zwei Monate alte Bub werde weiterhin im AKH behandelt, über seinen Zustand könne sie keine näheren Angaben machen. Er hat auch einen Zwillingsbruder, der mittlerweile bei einer Pflegefamilie untergebracht worden ist.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.01.2013)

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