Neuer Donauinsel-Verein: Stadt will Konzerte forcieren

(c) ORF (Ali Schafler)
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Zehn Groß-Events könnten künftig jeden Sommer auf der Festwiese stattfinden. Zuständig ist der Verein „Freunde der Donauinsel“.

Wien/Ag./Red. Geht es nach den Wünschen der Wiener Stadtregierung, sollen auf der Wiener Donauinsel in Zukunft mehr Konzerte oder andere Großveranstaltungen stattfinden. Dazu wurde nun ein neuer Verein gegründet: Wer eine Veranstaltung auf der Insel plant, muss sich künftig mit den „Freunden der Donauinsel“ in Verbindung setzen.

Dieser Verein, so heißt es aus dem Rathaus, soll die Rahmenbedingungen für die jeweilige Veranstaltung schaffen. Einnahmen aus den Events sollen ausschließlich für Infrastruktur und „weitere Qualitätssteigerungen“ auf der Donauinsel verwendet werden. Die Stadt Wien achte streng auf die Einhaltung der Auflagen. Wichtig sei es, die Donauinsel als natürlichen Lebensraum und als Naherholungsgebiet zu erhalten, betont Gerhard Loew, der Chef der MA45 (Wiener Gewässer) und Vereinsmitglied. Zunächst sind die Freunde der Donauinsel nur für die große Festwiese zuständig, dort werden zehn Events pro Jahr möglich sein. Drei davon sind schon reserviert – für das jährliche Donauinselfest. Weitere Events sind noch nicht bekannt. Auf der Wunschliste der Freunde der Donauinsel stehen jedenfalls große Konzerte internationaler Stars.

FPÖ fürchtet „Privatisierung“

Der Verein soll es den Veranstaltern leichter machen, die bisher sowohl mit Stadt als auch Bund Verträge abschließen mussten. Die FPÖ Wien hingegen wittert eine „Privatisierung“: Veranstalter müssten künftig vor einem „roten Privatverein zu Kreuze kriechen“, heißt es in einer Aussendung.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.03.2013)

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