Mariahilfer Straße: Einbahnen werden gedreht

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Mit der Verkehrsberuhigung werden auch in den Seitengassen Maßnahmen getroffen, um den Durchzugsverkehr zu verhindern. Die Zu- und Abfahrt wird damit aber auch für die Anrainer komplizierter.

Wien. Dass die Mariahilfer Straße verkehrsberuhigt wird, ist schon länger fix. Nun wird aber auch klar, welche Änderungen die Umgestaltung für Anrainer in unmittelbarer Nähe mit sich bringen wird. So viel vorweg: Es wird komplizierter. Denn um zu verhindern, dass Autofahrer Seitengassen als Schleichwege für die Durchfahrt nutzen, werden einige Straßen mit neuen Einbahnregelungen unterbrochen.

Im siebenten Bezirk wird etwa in der Zieglergasse, die als Einbahn Richtung Gürtel verläuft, die Fahrtrichtung zwischen Ziegler- und Lindengasse umgedreht, um die Durchfahrt zu verhindern. Auch die Schottenfeldgasse, eine Einbahn in Richtung Mariahilfer Straße, wird zwischen der Linden- und der Apollogasse umgedreht. „Und wenn das noch nicht reicht, könnte man noch einen Brecher einfügen“, sagt der Neubauer Bezirksvorsteher, Thomas Blimlinger.

In Mariahilf wird es noch mehr neue Einbahnregelungen geben, etwa in Teilen der Webgasse, der Hirschengasse und der Schmalzhofgasse, sagt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann. All diese Begleitmaßnahmen sollen im Sommer, zeitgleich mit dem Beginn der Testphase für die Umgestaltung der Mariahilfer Straße, in Kraft treten – vorher müssen sie aber noch von der MA46 genehmigt werden.

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Neue Begegnungszonen

Auf der Mariahilfer Straße wird es, wie geplant, zwischen Andreasgasse und Kirchengasse eine Fußgängerzone geben – der 13A darf allerdings weiter fahren, er bekommt eine eigene Fahrbahn. Daneben wird es zwei Begegnungszonen geben. Dort teilen sich Fußgänger, Radfahrer und Autos von Anrainern und Lieferanten die Fahrbahn – allerdings nicht schneller als mit 20 km/h. Die Zonen werden stadtauswärts zwischen Andreasgasse und Kaiserstraße und stadteinwärts zwischen Kirchengasse und Museumsplatz – also bis zur Zweierlinie – realisiert.

Erst nach der Testphase wird es auch bauliche Maßnahmen geben. Wie die konkret aussehen, wird allerdings erst im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses festgelegt – die Veranstaltungen dazu sollen im April starten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2013)

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