Bad Gastein: Mutmaßliche Brandstifter ausgeforscht

Der Dachstuhl des
Der Dachstuhl des "Badeschlosses" in Gastein ist ausgebrannt.(c) APA/FF BAD GASTEIN (FF BAD GASTEIN)
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Blutspuren führten einen Polizeihund zu zwei verdächtigen Männern. Sie sollen eine Fackel auf dem Dachboden achtlos weggeworfen haben.

Nach dem Dachstuhlbrand in dem denkmalgeschützten Hotel "Badeschloss" in Bad Gastein von vorgestern, Mittwoch, hat die Polizei nun zwei mutmaßliche Brandstifter ausgeforscht. Es handelt sich um zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren, die in dem Ort wohnen. Die beiden hatten sich beim Einschlagen eines Hotelfensters an den Händen geschnitten. Ein Diensthund verfolgte ihre Fährte aufgrund der Blutspuren und führte die Ermittler zu dem 20-jährigen Mann und seinem Mitbewohner.

Die zwei Verdächtigen schilderten den Beamten, dass sie stark alkoholisiert gewesen seien, als sie in das leer stehende Hotel eingestiegen waren. Auf dem Dachboden zündeten sie eine selbst gebastelte Fackel an, zitierte die Polizei in einer Aussendung die Aussagen der jungen Männer. Der Jüngere der beiden hielt die Fackel in der Hand und wollte sie auslöschen. Er dürfte sie dann am Dachboden achtlos weggeworfen haben. Offensichtlich war die Fackel aber nicht richtig abgelöscht. Danach verließ das Duo das Hotel über das eingeschlagene Fenster neben der Eingangstüre.

Bei dem Großbrand wurde der Dachstuhl zerstört. Wenige Stunden später stellte sich heraus, dass es sich eindeutig um Brandstiftung gehandelt hat. Das "Badeschloss" gehört dem umstrittenen Wiener Investor Franz Duval, der im historischen Zentrum von Bad Gastein mehrere Häuser gekauft hat, diese aber seit vielen Jahren verkommen und verfallen lässt. Die Höhe des Sachschadens, den das Feuer verursacht hat, war vorerst nicht bekannt. Das Gebäude muss wegen des Brandes offenbar nicht abgerissen, aber rasch saniert werden.

(APA)

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