Wetter: "Von Frühling kann keine Rede sein"

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Vor allem im Osten wird es am Mittwoch wieder Neuschnee geben. Zum Wochenende geht es mit den Temperaturen dann zaghaft bergauf.

Er wird sehnlichst erwartet, aber auch bis Mitte kommender Woche lässt er sich nicht blicken: "Von Frühling kann keine Rede sein, ganz im Gegenteil", sagte Christian Retitzky von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien . Am morgigen Mittwoch erreicht uns noch einmal ein kräftiger Gruß vom Winter, der vor allem in Niederösterreich, dem Wiener Raum, im Burgenland und in Teilen der Steiermark für eine Schneedecke sorgen könnte. Im Westen hat es in tieferen Lagen hingegen deutlich Plusgrade.

"Es kann sich eine durchgehende Schneedecke bilden, vor allem im Osten", meinte der Meteorologe. "Ein paar Zentimeter werden sich zum Beispiel für Wien, je nach Höhenlage, ausgehen. Liegen bleiben wird der Schnee zumindest auf der Wiese." Und auf den Fahrbahnen womöglich für Matsch sorgen. Die Frühtemperaturen liegen am Mittwoch bei minus vier bis plus zwei Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen minus zwei Grad im Waldviertel und bis zu plus acht Grad in Osttirol.

Nächstes Wochenende, nächster Wintereinbruch

"Ob es der letzte Schnee sein wird, ist schwer zu sagen. Momentan sieht es aber danach aus", meinte Retitzky. Am Wochenende und darüber hinaus kündige sich kein neuerlicher Wintereinbruch an. "Danach haben wir Mitte April, und da ist eine Rückkehr des Winters schon sehr, sehr unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen."

Nach dem Schnee dreht sich die vorherrschende Wetterströmung in der Höhe auf West/Südwest, und damit wird es allmählich etwas milder. Ab Freitag und am Wochenende geht es mit den Temperaturen dann zaghaft bergauf. Viel mehr als sechs bis acht Grad im Osten und ein bisschen mehr im Westen sind aber nicht drin. "Von frühlingshaften Temperaturen um 15 bis 20 Grad, Sonnenschein und generell stabilem Schönwetter sind wir noch weit entfernt", trübte Christian Retitzky voreilige Hoffnungen.

Die kommende Tage im Detail:

Am Donnerstag klingen letzte Schneeschauer in einzelnen Nordstaulagen rasch ab. Auch die Restbewölkung beginnt aufzubrechen und die Sonne mehr und mehr durchzulassen. Lediglich die Landesteile nördlich der Donau, vereinzelt auch einige Becken im Süden bleiben unter tiefen Bewölkungsschichten länger trüb. Der Wind schwächt sich auch in den östlichen Landesteilen ab und weht meist nur noch schwach. Frühtemperaturen minus sieben bis plus ein Grad, Tageshöchsttemperaturen zwei bis elf Grad.

Im Westen und Nordwesten kann es am Freitag anfangs örtlich auflockern. Sonst überwiegt die starke Bewölkung und besonders an der Alpensüdseite regnet es zeitweise. Am Nachmittag und Abend ist auch im Osten etwas Regen dabei. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 500 und 1000 Metern. Der Wind weht schwach bis mäßig meist aus Nord bis Ost. Frühtemperaturen minus zwei bis plus drei Grad, Tageshöchsttemperaturen vier bis zehn Grad.

Am Samstag überwiegt die starke Bewölkung und ab und zu regnet es auch örtlich etwas. Die Schneefallgrenze liegt tagsüber meist zwischen 700 und 1200 Metern. Auflockerungen sind am ehesten im Tagesverlauf an der Alpensüdseite möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord, nur im Burgenland kann er auffrischen. Frühtemperaturen minus ein bis plus vier Grad, Tageshöchsttemperaturen vier bis elf Grad, mit den höchsten Temperaturen im Süden.

(APA)

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