Red Bull-Erpresser soll weitere Firma erpresst haben

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Der 47-jährige Niederösterreicher hat offenbar auch diese Tat gestanden. Er sitzt in Salzburg in U-Haft.

Der mutmaßliche Erpresser des Salzburger Getränkekonzerns Red Bull soll auch versucht haben, ein anderes Unternehmen zu erpressen. Das erklärte am Freitag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg. Der 47-jährige Verdächtige, der aus Niederösterreich stammt, wurde am 10. April in Mödling festgenommen. Er sitzt derzeit in der Justizanstalt Salzburg in Untersuchungshaft.

Der Niederösterreicher soll in einem ersten Erpresserschreiben im Februar von Red Bull einen Geldbetrag von 3,6 Mio. Euro gefordert und kurz vor der vereinbarten Geldübergabe in Mödling letztendlich 600.000 Euro verlangt haben. Wenn er das Geld nicht erhalte, werde er Red Bull-Dosen mit Fäkalkeimen verunreinigen, hatte der Mann dem Konzern gedroht. Nach seiner Festnahme gab er als Motiv Geldnot an. Laut Polizei wurden keine Getränke verunreinigt.

"Ermittlungsverfahren ausgedehnt"

Den Salzburger Ermittlern zufolge bleibt die Einzeltätertheorie weiterhin aufrecht. "Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass andere Personen beteiligt gewesen wären", sagte Polizeisprecherin Eva Wenzl am Freitag. Die Auswertung des Datenmaterials auf den Computer-Festplatten des Niederösterreichers sei noch nicht abgeschlossen.

Im Zuge der Erhebungen soll sich nun herausgestellt haben, dass der 47-Jährige ein anderes Unternehmen mit einer ähnlichen Masche wie bei Red Bull erpressen wollte. Der Niederösterreicher hat sich offenbar auch zu diesem Vorwurf bereits geständig gezeigt. "Das Ermittlungsverfahren ist ausgedehnt worden. Die Polizei in Niederösterreich ermittelt", sagte Neher. Vonseiten der Staatsanwaltschaft Salzburg gebe es dazu derzeit aber keine weiteren Auskünfte, erklärte der Mediensprecher.

(APA)

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