Stadthallenbad: Konsequenzen nach Debakel

Stadthallenbad Konsequenzen
Stadthallenbad Konsequenzen (c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Um die Sanierung des desolaten Stadthallenbades zu forcieren, wird die Stadthalle entmachtet, und eine eigene Gesellschaft gegründet.

Wien/Stu. Das Desaster bei der Sanierung des Wiener Stadthallenbades führt jetzt zu Konsequenzen. Der Wiener Stadthalle wurde am Dienstag die Leitung der Sanierung und des künftigen Betriebs des Bades entzogen. Es wird eine eigene Gesellschaft gegründet, die sich ausschließlich um die Sanierung und (später) um den Betrieb des Stadthallenbades kümmern soll. Diese neue Gesellschaft untersteht nun direkt der Wien-Holding und nicht der Wiener Stadthalle. Geschäftsführerin dieser Stadthallenbad-Gesellschaft wird Sandra Hofmann, bisher kaufmännische Geschäftsführerin der Stadthalle und früher Chefin der Wiener Bäder.

Schnell wieder eröffnen

Was das bedeutet? Die Sanierung des Stadthallenbades bereitet derartige Schwierigkeiten bzw. ist so schiefgelaufen, dass die Wien-Holding die Stadthalle entmachtet, weil sie ihr eine schnelle, effiziente Fertigstellung nicht (mehr) zutraut. Im Gegenzug werden in der neuen Gesellschaft alle Kräfte gebündelt, um das Problembad so schnell wie möglich wieder zu eröffnen. Dass Hofmann die alleinige Führung des Stadthallenbades übernimmt, zeigt, dass die Ex-Chefin der Wiener Bäder seitens der Stadtregierung nicht für das Desaster verantwortlich gemacht wird. Auch konzentriert sich die Stadthalle so wieder auf ihr Kerngeschäft – auf Veranstaltungen.

Wer Hofmann als kaufmännische Stadthallen-Chefin nachfolgt, ist derzeit noch offen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.06.2013)

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