Der Mann verletzte sich schwer. Er dürfte mit dem Messer in der Hand ausgerutscht sein. Dann ging er ins Bett. Erst sein Freund rief die Rettung.
Ein 31 Jahre alter Steirer hat sich Donnerstagfrüh beim Frühstückmachen mit einem Messer verletzt und dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten, berichtet die Landespolizeidirektion. Der Mann rief jedoch nicht sofort die Rettung, sondern legte sich ins Bett. Erst sein Lebensgefährte (22) alarmierte die Rettung, nachdem er von der Arbeit nach Hause kam. Er sah das Blut in der Küche und fand seinen Freund mit großen Schmerzen im Schlafzimmer. Wie genau es zu dem Unfall kam, müsse noch geklärt werden, "Fremdverschulden kann aber zu 99,9 Prozent ausgeschlossen werden", sagte ein Polizist der Austria Presse Agentur.
Der Verletzte wohnt in Seiersberg im Bezirk Graz-Umgebung. In der Früh schrieb er seinem Freund noch einige SMS. Auch, dass er sich jetzt Frühstück mache, schrieb der Mann. Was danach geschah, ist noch nicht restlos geklärt. Derzeit glaubt die Polizei, dass sich der 31-jährige gegen 7 Uhr eine Scheibe Brot streichen wollte. Er hatte ein Messer mit einer zwölf Zentimeter langen Klinge in der Hand. Als er den Kühlschrank öffnete, ließ er offenbar ein Glas mit Champignons fallen. Er dürfte auf der Flüssigkeit ausgerutscht und gestürzt sein und sich das Messer dabei in den Körper gerammt haben.
Eine dreiviertel Stunde später kam sein Lebensgefährte nach Hause, sah die Scherben und das Blut am Boden und verständigte die Rettungskräfte. Der 31-Jährige hatte Verletzungen in der Herzgegend erlitten, aber offenbar nicht zu viel Blut verloren. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Mann noch bei Bewusstsein und ansprechbar. Er wurde nach der Erstversorgung ins LKH Graz gebracht.
(APA)