Vorarlberg: Pfändertunnel geht in Vollbetrieb

Nach sechs Jahren Bauzeit sind beide Röhren befahrbar. Die alte Röhre wurde generalsaniert.

Bregenz/Duö. Der Vorarlberger Pfändertunnel geht in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Vollbetrieb. Nach knapp sechs Jahren Bauzeit verfügt der bisher einröhrige Tunnel nun über zwei getrennte Röhren für die jeweilige Fahrtrichtung. Mit durchschnittlich 30.000 Fahrzeugen, darunter 5000 Lkw, gehört der rund 6,6 Kilometer lange Tunnel zu den meistbefahrenen in Österreich.

Die zwei Röhren sind an mehreren Stellen miteinander verbunden; Autofahrer können sich im Falle eines Unfalls in die andere Röhre begeben, auch die Rettung soll schneller vor Ort sein. Zudem reagieren die Tunnelkameras auf Autos, die langsam fahren oder stehen bleiben – so soll auch der Operator sofort reagieren können. Der alte Tunnel, der 1980 eröffnet und nun generalsaniert wurde, galt als einer der modernsten Europas, wurde aber mit erhöhtem Verkehr immer anfälliger für Unfälle.

Die Kosten für Errichtung und Sanierung der Röhren belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Mit Eröffnung der zweiten Röhre wird es die Korridorvignette nicht mehr geben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2013)

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