15 Nordafrikaner und ein Portugiese wurden im Juni festgenommen, außerdem stellte die Polizei zehn Kilogramm Haschisch und Marihuana sicher.
Der Tiroler Polizei ist ein Ermittlungserfolg gegen die Suchtgiftszene in Innsbruck gelungen. In den vergangenen Monaten wurden insgesamt 16 Personen, davon 15 Nordafrikaner und ein Portugiese, festgenommen. Das erklärte Landespolizeidirektor Helmut Tomac am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Innsbruck. Außerdem seien über zehn Kilogramm Cannabisprodukte sichergestellt worden.
Nachdem Suchtgiftlieferungen aus Wien und Italien abgefangen wurden, nahmen die Ermittler Mitte Juni in Innsbruck die mutmaßlichen Auftraggeber fest, sagte Ermittlungsleiter Martin Brunner. Darüber hinaus wurden weitere zehn Haftbefehle ausgestellt. "Die gesuchten Personen befinden sich aber derzeit offensichtlich nicht in Österreich", sagte Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler.
Die Drogenszene in Innsbruck bestehe aus 50 bis 80 Personen und sei auch nach mehreren Festnahmen im Dezember des vergangenen Jahres und im Februar diesen Jahres relativ stabil geblieben. "Die festgenommen Personen werden von Italien aus ersetzt. Die stabile Zahl der losen Tätergruppierung zeigt uns, dass der Nachschub aus Italien offensichtlich funktioniert", erklärte Tomac.
(APA)