Asyl-Aktivisten blockieren Innenministerium

Aktionisten des Vereins 'Resistance for Peace' spannen vor die Einfahrt des Innenministeriums ein Transparent.
Aktionisten des Vereins 'Resistance for Peace' spannen vor die Einfahrt des Innenministeriums ein Transparent.APA/HERBERT NEUBAUER
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Die NGO "Resistance for Peace" protestierte mit einer Blockade gegen den Umgang mit den Asylwerbern im Servitenkloster.

Aus Protest gegen das Vorgehen der Behörden gegen die Asylwerber im Wiener Servitenkloster hat die Gruppe "Resistance for Peace" am Mittwochvormittag die Zufahrt zum Innenministerium blockiert. Mit der kurzen Aktion wollten die drei Aktivisten ihrer Kritik an Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) Nachdruck verleihen, der sie vorwerfen, die Verantwortung für die "Kriminalisierung" der Flüchtlinge (Stichwort: "Schlepper-Netzwerk") zu tragen.

"Die ÖVP-Hetz-Innenministerin scheut sich nicht, schwer leidgeprüfte Flüchtlinge zu verleumden und zu kriminalisieren, um billig politisches Kleingeld zu machen", kritisierte der Obmann der NGO, Peter Rosenauer, in einer Aussendung.

Die Blockade der Einfahrt des Innenministeriums in der Wiener Herrengasse wurde von der Polizei allerdings rasch wieder beendet. Nach nicht einmal einer Stunde schnitten die Beamten die an den Gitterfenstern im Erdgeschoß fixierte Kette ab. Die Aktivisten hatten ursprünglich angekündigt, die Zufahrt bis zum Büroschluss am Nachmittag versperren zu wollen.

Im Wiener Servitenkloster sind seit dem Frühjahr Dutzende Asyl-Suchende untergebracht, die Männer hatten zuvor die Votivkirche besetzt. Anfang August wurde damit begonnen, einige von ihnen nach der rechtskräftigen Ablehnung ihrer Asyl-Anträge abzuschieben. Kurz darauf tauchten auch Vorwürfe auf, wonach einige Männer der Gruppe in Schlepperei verwickelt seien.

(APA/Red.)

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