Schönbrunn: Abriss der Sporthalle am Vorplatz startet

Schoenbrunn Abriss Sporthalle Vorplatz
Schoenbrunn Abriss Sporthalle Vorplatz(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Anlage steht seit Sommer 2012 leer und soll nun Infostellen und besseren Wegen für Touristen weichen.

Das Sportzentrum zwischen Schloss Schönbrunn und Wienfluss wird nun definitiv verschwinden. Die Schleifung des seit Sommer 2012 verwaisten Geländes beginnt am heutigen Montag mit dem Abriss der zentralen Halle, teilte der Grundeigentümer, die Schloss Schönbrunn Betriebsgesellschaft (SKB), der APA mit. Im Zuge der Neugestaltung sind Infostellen und eine bessere Wegführung zum Haupteingang der Touristenattraktion geplant. Eine Option auf Busparkplätze gibt es ebenso. Realisiert wird sie voraussichtlich aber nur dann, wenn die Kosten dafür die Stadt übernimmt.

Die Abtragung der gut 21.000 Quadratmeter großen Sportanlage, die neben der Turnhalle auch einen Gymnastiksaal, Basketball-, Beachvolleyball- und Rasenplätze, eine Asphaltstockbahn sowie ein Restaurant und einen Kinderspielplatz beherbergte, war schon länger geplant. Der Mieter Sportunion und die SKB hatten sich bereits vor geraumer Zeit darauf geeinigt, den Mietvertrag aufzulösen.

Seit mehr als einem Jahr stehen die nicht gerade ansehnlichen Einrichtungen nun schon leer. Die Sportler erhielten seitens der Stadt Ausweichquartiere - etwa im Sportzentrum Kirchfeldgasse, in der Sensengasse oder in naher Zukunft im geplanten Leichtathletikzentrum im Prater.

Was die Neugestaltung des schmalen Streifens zwischen Schlossfront und Wienfluss anbelangt, gibt es noch keine spruchreifen Pläne. "Eine dazu nötige Umwidmung des Flächenwidmungsplans wird wahrscheinlich noch länger dauern", schätzt SKB-Geschäftsführer Franz Sattlecker. Mit dem Abriss der baufälligen Halle sei aber nun der erste Schritt gesetzt, das Areal wieder öffentlich zugänglich zu machen.

Geht es nach dem Schlossherrn, sollen die Besucher bald über einen bequemeren begrünten Fußweg zum imperialen Aushängeschild gelangen. Denkbar ist zudem die Einrichtung von Busparkplätzen. Wobei diese die SKB zu finanzieren wohl nicht bereit ist. Wenn die Stadt - sie will ab 2014 angeblich alle Touristenbusse nur außerhalb des Gürtels parken lassen - die Buszone wolle, solle sie auch das dafür nötige Geld locker machen, so der Tenor. Als SKB brauche man die Parkplätze nämlich "nicht zwingend".

(APA)

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