Semmering-Basistunnel: Start für Tunnelschächte

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Fertigstellung des Gesamtprojekts bis Ende 2024 geplant

Nach den Vorarbeiten für die Errichtung des Semmering-Basistunnels (SBT) zwischen Niederösterreich und der Steiermark hat der Bau des ersten von drei sogenannten Tunnelbaulosen im Fröschnitzgraben begonnen. Zwei mehr als 400 Meter tiefe Schächte werden mit einem Durchmesser von je rund zehn Metern geschaffen, teilten die ÖBB am Freitag mit.

In der Folge werden an den Füßen der Schächte Hohlräume errichtet. Von dort aus wird in Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag gegraben. Aufgrund geologischer Gegebenheiten kommen auf einer Länge von rund 8,6 Kilometern zwei Maschinen zum Tunnelvortrieb zum Einsatz. In Richtung Mürzzuschlag erfolgt der Vortrieb mittels Bagger und Sprengungen.

Den rund 623 Mio. Euro schweren Auftrag erhielt die Bietergemeinschaft Swietelsky Tunnelbau GmbH & Co KG und Implenia AG. Der Spatenstich zu den Vorarbeiten erfolgte im Frühjahr 2012. In Gloggnitz wurden bereits zwei Eisenbahnbrücken errichtet, eine Landesstraße verlegt sowie Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt.

Vorarbeiten bereits abgeschlossen

In der Gemeinde Spital am Semmering in der Steiermark sind die Vorarbeiten schon abgeschlossen. Neben der in Zusammenarbeit mit der Gemeinde ertüchtigten Trinkwasserversorgungsanlage wurden Baustraßen errichtet und im Longsgraben die Voraussetzungen für die künftige Deponie, in der Tunnelausbruchsmaterial eingebaut werden soll, geschaffen.

Der 27,3 km lange Semmering-Basistunnel wurde als zweiröhriges Tunnelsystem konzipiert und soll die Bahnstrecke zwischen Wien und Graz zeitlich verkürzen. Mit dem Bau der Tunnelröhren soll Ende 2016 begonnen werden. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Ende 2024 geplant.

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