Graz: Polizei-Großeinsatz wegen erfundener Schießerei

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Symbolbild.(c) Fabry Clemens
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Zwei Betrunkene alarmierten die Polizei wegen einer angeblichen Schießerei und verursachten einen Großeinsatz.

Einen üblen Scherz erlaubten sich Montagabend zwei Betrunkene in Graz, indem sie über Polizeinotruf eine erfundene Schießerei meldeten. Der folgende Großeinsatz der Polizei unter Beiziehung des Einsatzkommandos Cobra wurde nach knapp einer Stunde abgeblasen, als sich herausstellte, dass der Vorfall erfunden war. Der Anrufer und sein Komplize wurden ausgeforscht.

Ein vorerst unbekannter Anrufer hatte kurz nach 19 über Notruf die Polizei verständigt und mitgeteilt, in Graz-Lend Zeuge einer Schießerei geworden zu sein. In einem Auto seien Schüsse gefallen, eine Person sei ausgestiegen und habe in das Wageninnere gefeuert, ehe das Fahrzeug weggefahren sei.

Der Anrufer legte auf und war daraufhin nicht mehr erreichbar. Sechs Polizeistreifen begaben sich vor Ort, das Einsatzkommando Cobra-Süd bezog Stellung. Nach umfangreichen Ermittlungen und Befragungen konnte kurz nach 20 Uhr Entwarnung gegeben werden - die Schießerei hatte nie stattgefunden.

Im Zuge der Erhebungen wurden auch zwei Männer, 24 und 29 Jahre alt, befragt, die sich in der Nähe aufhielten und offenbar den Polizeieinsatz beobachtet hatten. Einer war merklich, der andere leicht alkoholisiert. Sie gaben schließlich zu, den Anruf aus Unbesonnenheit und "Abenteuerlust" gemacht zu haben und wurden angezeigt.

(APA)

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