Wien: Befragung im Bäckerviertel

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Eine der drei Fragen betrifft das Nachtfahrverbot. Das Ergebnis soll Ende Februar vorliegen. Kritik kommt von der FPÖ und den Grünen

Wien. Noch vor der Entscheidung um die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße können die Bewohner des Bäckerstraßen-Viertels in der Inneren Stadt über eine Fußgängerzone und ein Nachtfahrverbot abstimmen. Die persönlich adressierten Fragebögen werden kommende Woche verschickt, das Ergebnis soll Ende Februar vorliegen, gab Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) am Mittwoch bekannt.

Insgesamt wird es drei Fragen geben: „Fußgängerzone, Ja oder Nein?“, „Nachtfahrverbot (mit Aufhebung der Wohnstraßenregelung), Ja oder Nein?“ sowie „Beibehaltung der jetzigen Wohnstraßenregelung, Ja oder Nein?“. Teilnahmeberechtigt sind nicht nur Bewohner inklusive EU-Bürger, sondern auch Geschäftsleute, Gewerbetreibende und Gastronomen. Gründe für die Befragung sind der laut Stenzel zunehmende Lärm und Taxiverkehr durch neue Nachtlokale.

Kritik aus der Opposition

Kritik kommt von der FPÖ und den Grünen: Eine Fußgängerzone sei ein „völlig ungeeigneter Weg, um die Nachtruhe der Bewohner wiederherzustellen“, sagt der Klubobmann der FPÖ-Bezirksräte im 1.Bezirk, Georg Fürnkranz. Die Grünen wünschen sich dagegen „ein rund um die Uhr gültiges Fahrverbot mit Ausnahmen für Bewohner, Gehbehinderte und Einsatzfahrzeuge“, um vor allem Taxis in der Nacht zu verbannen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.01.2014)

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