Die Stromversorgung ist fast vollständig wiederhergestellt. Beim Schienenverkehr gibt es immer noch Probleme.
Ein Durchatmen war am Mittwoch von den Einsatzkräften in der Steiermark zu hören, die seit dem Wochenende vor allem im Süden und Westen, aber auch in der Oststeiermark und Graz-Umgebung wegen Infrastrukturschäden infolge von Schnee- und Eisbruch voll gefordert waren. "Es ist ruhig, wir haben nur noch vereinzelt Einsätze", berichtete Thomas Maier vom Landesfeuerwehrverband.
Die Energie Steiermark meldete "Stromversorgung wiederhergestellt bis auf wenige Ausnahmen". Dennoch sind laut Sprecher Urs Harnik-Lauris alle verfügbaren Montagetrupps im Einsatz, zum einen bei Reparaturarbeiten, die noch drei bis vier Wochen dauern werden. Zum anderen sind sie mit vorbeugenden Arbeiten in Bereichen beschäftigt, wo Bäume oder Äste bei weiteren Belastungen brechen und Leitungen beschädigen könnten. Für Donnerstag wurden neuerlich Niederschläge prognostiziert.
Südbahnstrecke unterbrochen
Langwieriger als angenommen ist die Unterbrechung der Südbahnstrecke zwischen Werndorf und Spielfeld. Wie ÖBB-Sprecher Christoph Posch auf APA-Anfrage mitteilte, dürfte es noch etwa eine Woche dauern, bis Leibnitz von Graz aus wieder auf der Schiene erreichbar sein wird, Spielfeld überhaupt erst in zwei Wochen. Vorerst sei ein Schienenersatzverkehr mit 14 Bussen eingerichtet. Mit den Schlägerungsarbeiten - insgesamt müssen sechs Hektar gefällt werden - könne nämlich erst begonnen werden, wenn die Bäume von Schnee- und Eislast befreit sind, weil sonst die Gefahr für die Arbeitstrupps zu groß sei. Auch die Radkersburger Bahn musste den Betrieb einstellen. Zu einer brenzligen Situation war es Dienstagnachmittag auf der Gleichenberger Bahn gekommen, als ein Baum in die Fahrleitung stürzte. Der Feuerwehr gelang es, rechtzeitig einzuschreiten, ehe ein Triebwagen der Steiermärkischen Landesbahnen die Stelle passierte.
(APA)