Nach dem Angriff eines Bettlers auf einen Passanten in Krems hält die FPÖ das geltende Betteverbot für nicht mehr ausreichend.
Die FPÖ Niederösterreich fordert ein generelles Bettelverbot in in Niederösterreich. Anlass ist ein Vorfall in der Vorwoche: Am vergangenen Freitag war ein 66-jähriger Passant von einem - vermeintlich gehbehinderten - Bettler in der Fußgängerzone in Krems mit einer Krücke attackiert worden. Der 22-Jährige wurde später in St.Pölten von der Polizei gesehen und aufgegriffen. Er gab den Angriff zu. Er habe sich von dem Mann provoziert gefühlt, weil dieser ihn fotografiert hatte.
Das geltende, im Jahr 2010 auf Initiative der FPÖ beschlossene Bettelverbot bezieht sich unter anderem auf aggressives und aufdringliches Betteln, die Regelung weise aber laut FPÖ Mängel und Lücken auf. "Darüber hinaus wäre ein generelles Bettelverbot auch ein effektives Mittel im Kampf gegen die Schlepper- und Bettelmafia", so Klubobmann Gottfried Waldhäusl in einer Aussendung am Dienstag.
(APA)