Die Probephase auf der rund zehn Kilometer langen Westautobahn-Strecke zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg hat begonnen.
Tempo 80 auf der Salzburger Stadtautobahn polarisiert und ist auch ein Thema im Salzburger Gemeinderats-Wahlkampf. Der dreimonatige Testbetrieb auf der rund zehn Kilometer langen Westautobahn-Strecke zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg zur Verbesserung der Luftqualität ist am Donnerstag gestartet, und zwar bisher "völlig unaufgeregt", konstatierte die Polizei.
"Es ist ganz normal und friedlich gelaufen", bilanzierte am Vormittag der Leiter der Verkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion Salzburg, Friedrich Schmidhuber. Er sprach von einem "homogenen, gleichmäßigen Verkehrsfluss".
Zeitverlust: Eineinhalb Minuten
Für die Polizei war der erste Tag der Probephase auf der Stadtautobahn "business as usual". Die Geschwindigkeitskontrollen würden routinemäßig erfolgen, "es sind heute auch nicht mehr Streifen unterwegs", sagte Schmidhuber. Die mobile Radarüberwachung übernehmen Zivilstreifen. Bei einer "Anhaltung" können die Verkehrssünder an Ort und Stelle bestraft werden.
Nach Ablauf des dreimonatigen Testbetriebs (am 19. Mai zu Mitternacht) werden die Messergebnisse ausgewertet. Umweltreferentin LHStv. Astrid Rössler (Grüne) - sie hat die Verordnung forciert - erwartet sich eine wesentliche Reduktion der Stickoxid-Belastung. Der Zeitverlust für den Streckenabschnitt wurde mit eineinhalb Minuten berechnet. Für eine Dauerlösung ist allerdings das Einverständnis des Verkehrsministeriums notwendig. Tempo 80 auf Stadtautobahnen gibt es beispielsweise schon in Linz und Wien.
(APA)