Feuer in Haller Altstadt: 21-Jähriger als Brandstifter

Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig
Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig APA/ZOOM-TIROL
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Der Mann hat das Feuer in einem Haus in Hall in Tirol wohl aus "falsch verstandener Solidarität" gegenüber den Besitzern des Hauses gelegt.

Nach einem Brand in der Altstadt von Hall in Tirol in der Nacht auf vergangenen Montag hat die Polizei einen 21-Jährigen als mutmaßlichen Brandstifter ausgeforscht. Der Verdächtige soll in einem Naheverhältnis zu dem geschädigten Ehepaar stehen, berichtete ein Ermittler am Freitag. Motiv für die Tat dürfte eine "falsch verstandene Solidarität" gewesen sein.

Das Haus stehe unter Denkmalschutz und eine etwaige Restauration wäre mit Auflagen verbunden gewesen. Der 21-Jährige habe wohl gedacht, den Besitzern mit seiner Tat helfen zu können. Der junge Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Er sei "umfassend" geständig. "Er hat uns die Tat nachvollziehbar geschildert", berichtete Chefinspektor Markus Hammerl. Der 21-Jährige gehe einer geregelten Arbeit nach und lebe in geregelten Familienverhältnissen.

Schwierige Löscharbeiten

Das Feuer war in der Nacht auf Montag in der Altstadt von Hall in einem Wohnhaus ausgebrochen. Von einem Zimmer im ersten Stock des Gebäudes aus und griffen die Flammen gegen 1 Uhr auf das Flachdach über. Verletzt wurde niemand. Vier Stunden später war das Feuer gelöscht, ein Übergreifen auf weitere Gebäude konnte verhindert werden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Dachkonstruktion und der besonderen Lage jedoch sehr schwierig und konnten nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Um alle Glutnester erreichen zu können, musste von der Feuerwehr ein Teil der Dachkonstruktion aufgeschnitten werden.

Die Wohnungseigentümer waren Feuerwehr auf Urlaub. Wegen des Löscheinsatzes musste eine Landesstraße im Bereich des Wohnhauses für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

(APA)

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