Säure-Anschläge auf Tierschützer: Verfahren eingestellt

Grund für die Einstellung: Der Mann, der Aktivisten mehrmals mit Buttersäure besprüht haben soll, ist nicht zurechnungsfähig.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Verfahren gegen einen Mann, der Tierschutzaktivisten mit Buttersäure attackierte, eingestellt. Grund dafür ist ein Sachverständigengutachten, wonach der Mann nicht zurechnungsfähig ist. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien bestätigte am Dienstag eine Aussendung des "Vereins gegen Tierfabriken" (VGT).

Laut VGT soll der Mann viermal Aktivisten mit Buttersäure besprüht haben. Zweimal vor einem Geschäft in der Mariahilfer Straße in Wien, am Rande der Berliner Modemesse Fashion Week sowie im Umfeld des Wiener Jägerballs. Beim Ball wurden fünf Tierschützer und ein Polizist durch die Säure-Attacke verletzt worden.

VGT-Obmann Martin Balluch übte in der Aussendung Kritik. Demnach werde damit deutlich gemacht, "dass Tierschützer Menschen zweiter Klasse sind. Buttersäure gegen Aktivisten ein Kavaliersdelikt, Buttersäure gegen Tierpelz ein Kapitalverbrechen", so Balluch in Anspielung auf den Wiener Neustädter Tierschützer-Prozesses.

(APA)

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