18-jährige Oststeirerin schießt auf Bruder und verfehlt ihn

Die vermutlich psychisch kranke Frau soll mit einer Schrotflinte auf den Kopf ihres Bruders gezielt haben. Die Hintergründe der Tat liegen noch im Dunkeln.

Eine 18-jährige, offenbar psychisch kranke Oststeirerin hat am Ostersonntag mit einer Schrotflinte auf ihren Bruder geschossen. Die Projektile verfehlten den 20-Jährigen, weshalb er unverletzt blieb. Hansjörg Bacher von der Staatsanwaltschaft Graz bestätigte am Ostermontag einen entsprechenden Bericht des ORF Radio Steiermark. Die junge Frau wurde festgenommen.

Zu dem gefährlichen Zwischenfall war es gegen 14 Uhr im Bezirk Weiz gekommen - vermutlich bei einer Familienfeier anlässlich des Osterfestes. Die Hintergründe seien noch unklar, doch die junge Frau dürfte sich die Schrotflinte aus dem Waffenschrank ihres Onkels geschnappt und in Richtung ihres Bruders geschossen haben. Das Mädchen habe auf den Kopf des Bruders gezielt und steht damit im Verdacht, dass sie ihn zu töten versucht habe, hieß es von seiten der Staatsanwaltschaft Graz.

Sachverständiger untersucht Verdächtige

Einen Streit soll es vor dem Schuss nicht gegeben haben. Die Tat dürfte mit der psychischen Erkrankung des Mädchens zusammenhängen. Welche Probleme sei genau habe, sei ebenfalls noch unklar. Ein psychiatrischer Sachverständige soll sich noch am Montag oder Dienstag die Jugendliche genauer ansehen, um sowohl Gefährlichkeit als auch Zurechnungsfähigkeit festzustellen. Danach werde entschieden, ob die 18-Jährige in Untersuchungshaft bleibt oder gegebenenfalls in der Landesnervenklinik Sigmund Freud in "vorläufige Anhaltung" genommen wird.

Die Vernehmungen der Angehörigen hatten noch Sonntagabend seitens des Landeskriminalamts Steiermark begonnen und sollen am Montag fortgesetzt werden, sagte der Staatsanwalt.

(APA)

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