Wien: Wilderer schießt Rehe mit Pfeil und Bogen

Archivbild: Springendes Reh, aufgenommen in Deutschland
Archivbild: Springendes Reh, aufgenommen in DeutschlandAPA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Bisher wurden fünf verendete Tiere in Floridsdorf und in der Brigittenau entdeckt. Der Wilderer dürfte aus "Spaß am Töten" auf die Tiere schießen.

Seit etwa einem Jahr dürfte ein Wilderer mit Pfeil und Bogen in Wien-Floridsdorf und der Brigittenau sein Unwesen treiben. Fünf Rehe könnten auf das Konto des Schützen gehen, bestätigte Bezirksjägermeister Leopold Andrä am Mittwoch einen Bericht von "Heute".

Fünf Tiere, vom Kitz über die Geiß bis zum Bock, haben die Jäger entdeckt. Zum Großteil waren die Stücke bereits verwest. "Bei zwei Rehen sind wir ziemlich sicher, dass sie mit Pfeil und Bogen erlegt worden sind, da sie entsprechende Einschüsse aufwiesen", so Andrä. In den Tieren steckten zwar keine Projektile, aber immer wieder, zuletzt vor einem Monat, werden Pfeile im Revier gefunden.

Aus "Spaß am Töten" gewildert?

Die Jäger vermuten, dass die angeschossenen Rehe die Pfeile auf der Flucht verloren haben, bevor sie verendet sind. Die gefundenen Projektile weisen auch keine Jagdspitzen auf, sondern solche für das Scheibenschießen. Laut dem Bezirksjäger könnte der Wilderer aus "Spaß" am Töten handeln, aber auch das eine oder andere Stück mitgenommen haben. "Trophäenjäger ist er sicher keiner, da er auch auf Kitz und Geiß schießt."

Die Bogenjagd, auch durch tatsächliche Jäger, ist übrigens in ganz Österreich verboten. "Ob zwei Hochstände, die heuer im Revier zerstört wurden, mit der Wilderei in Zusammenhang stehen, bleibt dahingestellt", sagte Andrä.

>> Bericht in "Heute"

(APA)

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