Wiener Linien dürfen Intervalle nicht verlängern

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Das Rathaus schiebt den Plänen für Fahrplankürzungen bei Autobus und Straßenbahn einen Riegel vor.


WIEN (red.). Die Wiener Linien müssen ihre Pläne, die Intervalle an Wochenenden zu verlängern ("Die Presse" berichtete), aufgeben. Denn die für die Verkehrsbetriebe zuständige Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner zeigt keinerlei Verständnis für die angedachten Einsparungen. Eine Verschlechterung der Intervalle dürfe es auf keinen Fall geben.

Brauner zeigt sich außerdem darüber verärgert, dass sie über die Fahrplankürzungen nicht informiert gewesen sei. Erst durch Ingrid Puller, Grüne Gemeinderätin und Straßenbahnfahrerin, die die Pläne aufgedeckt hat, habe man davon erfahren. Puller hatte berichtet, dass die neuen Fahrpläne sogar schon gedruckt worden seien.

Die Wiener Linien hatten geplant, an Wochenenden abends und morgens längere Intervalle einzuführen (15 statt 10 Minuten), und die Kürzungen als "Optimierung der Fahrpläne" bezeichnet. Als Grundlage für die Einsparungen werden Fahrgastzählungen angeführt. Damit hätte man festgestellt, dass zu bestimmten Zeiten weniger Fahrten notwendig wären. Derartige Änderungen im Fahrplan haben in der Vergangenheit immer wieder für Proteste der Fahrgäste gesorgt.

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