Kdolsky: Generelles Rauchverbot in Lokalen "sinnlos"

(c) AP (Fabian Bimmer)
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Die Gesundheits-Ministerin glaubt, dass beispielsweise in Italien durch das Rauchverbot in Lokalen "leider nicht weniger geraucht" wird. Kdolsky widerspricht damit jüngsten Angaben des italienischen Gesundheits--Ministeriums.

Gesundheitsministerin Kdolsky hält ein generelles Rauchverbot in Lokalen für "sinnlos". Wie die ÖVP-Politikerin dem Wirtschaftsmagazin "trend" mitgeteilt hat, gebe es keine aktuellen Studien, dass sich durch ein Rauchverbot in Lokalen das Rauchverhalten ändere. Auch zur Gefahr durch Passivrauchen verwies sie auf Studien: Dass Passivrauchen bis zu hundert Tote pro Jahr verursache, werde darin nicht bestätigt.

Als Beispiel für den Misserfolg von generellen Rauchverboten verwies Kdolsky auf Italien: Dort werde "leider nicht weniger geraucht als vorher, nur eben auf der Straße."

Die Aussagen Kdolskys stehen jedoch im deutlichen Widerspruch zu jüngsten Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums. Demnach sagen immer mehr Italiener den Zigaretten Adieu. 2007 wurden um 50 Millionen Schachteln weniger als im Vorjahr konsumiert. Auch die Anzahl der Herzinfarkte sank laut den römischen Behörden seit die Glimmstängel Anfang 2005 von öffentlichen Orten verbannt wurden.

(APA)

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