Mord und Selbstmord in der Stadt Salzburg

Ein 89-Jähriger erschoss seine Frau und sich selbst. Die beiden Leichen lagen eine Woche lang unbemerkt am Tatort.

Zwei Tote in der Stadt Salzburg: In einem Einfamilienhaus im Stadtteil Morzg ist gestern, Dienstag, ein Ehepaar tot aufgefunden worden. Die beiden Leichen waren eine Woche lang unbemerkt geblieben. Jener 89-Jährige, der in dem Haus lebte, hatte seine Frau erschossen und sich dann selbst umgebracht. Dies erklärte Polizeisprecherin Irene Stauffer.

Nachbarn hatten die Polizei verständigt, weil sie das Paar schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. In dem Gebäude wurden dann am Dienstagnachmittag die beiden Toten entdeckt. Die erschossene Frau ist um 20 Jahre jünger als der Mann.

Die beiden lagen auf dem Boden im ersten Stock des Gebäudes. In der Nähe des Mannes fanden die Kriminalisten eine Pistole. Deshalb sei davon auszugehen, dass der Mann die Schüsse abgegeben hat, sagte die Polizeisprecherin.

Über ein Motiv gab es am Mittwochvormittag noch keinerlei Angaben. Ein Abschiedsbrief wurde laut Stauffer nicht gefunden. Die Verständigung der Angehörigen hat längere Zeit gedauert, weshalb die Befragungen noch nicht abgeschlossen sind. Nähere Aufschlüsse erwartete man sich zuletzt durch die Obduktion und durch Aussagen von Verwandten und der Nachbarn.

Glock-Pistole neben dem Mann

Die Frau lag auf dem Boden des Badezimmers, den Mann fanden die Ermittler im Vorzimmer. Direkt neben ihm lag eine Pistole der Marke Glock. Ein Kampf ist der Tat nicht vorangegangen. Die Spurensicherung im Haus brachte keinerlei Hinweise auf einen Streit oder eine gewaltige Auseinandersetzung.

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