OÖ: Zeugen vermuteten Verbrechen

Prozess nach Todesfall in Gmunden fortgesetzt.

Linz/Wels. In Wels ist am Freitag der Prozess gegen einen 39-Jährigen fortgesetzt worden, der im Sommer des Vorjahres in Gmunden eine 51-jährige Tanzlehrerin vergewaltigt und getötet haben soll. Am Wort waren jene Zeugen, die als Erste am Ort des Geschehens eintrafen.

Das Opfer wurde am 8. Juli blutüberströmt und halb nackt in seinem Garten gefunden. Die Kleidung der Frau entsprach jener, die sie zwei Tage zuvor bei einer Feier im Tennis-Club getragen hatte. Ein Bekannter soll sie laut Anklage vergewaltigt und schwer verletzt liegen gelassen haben. Die Tanzlehrerin starb einige Tage später im Spital. Der Beschuldigte gibt nur einvernehmlichen Sex zu und berichtet von einem Sturz der Frau, bei dem seiner damaligen Ansicht nach nichts passiert sei.

Der Zustand der Frau sei ihm „suspekt“ gewesen, berichtete der Arzt, der als Erster das Opfer untersuchte. Die Sanitäter waren auch sofort der Ansicht, es müsse die Polizei eingeschaltet werden. „Es hat absolut nicht wie ein normaler Unfall ausgesehen“, sagte einer von ihnen. Auch weitere Zeugen hatten den Eindruck, dass ein Verbrechen geschehen sei.

Am Nachmittag standen weitere Zeugeneinvernahmen am Programm. Ein Urteil ist für 2. Juli angesetzt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.06.2014)

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