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Song Contest: EBU will angeblich Austragungsort Wien

EUROVISION SONG CONTEST 2015: WIENER STADTHALLE
EUROVISION SONG CONTEST 2015: WIENER STADTHALLE(c) APA (HANS KLAUS TECHT)
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Wien, Graz oder Innsbruck sind noch im Rennen um den Austragungsort des Song Contests 2015. Die European Broadcasting Union soll Wien präferieren.

Die Frage, wo in Österreich der Song Contest 2015 stattfinden wird, soll spätestens Anfang August entschieden werden und offiziell sind noch alle drei Bewerber - Wien, Graz und Innsbruck - im Rennen. Doch die Zeichen stehen auf Wien, berichtet die APA unter Berufung auf ORF-Quellen: So präferiere die European Broadcasting Union (EBU) Wien als Austragungsort, und es gebe auch etliche weitere Argumente für die Wiener Stadthalle.

Diese sei die einzige Halle, die groß genug ist, damit ein sogenannter "Green Room" im Publikumsbereich integriert werden könnte. Das ist der Bereich, in dem sich die Künstler und Delegationen vor und nach den Auftritten aufhalten. Der "Green Room" spiele für die Dramaturgie der Show eine wesentliche Rolle.

Höhere Ticketerlöse möglich

Aufgrund der Hallenkapazität, die jene der Grazer Stadthalle sowie der Innsbrucker Olympia World übersteige, wären außerdem die höchsten Ticketerlöse möglich.

Dies beträfe nicht nur die TV-Shows, sondern auch die Proben. Die Wiener Stadthalle sprach von einer Kapazität jenseits der 12.000 Personen-Marke.

ORF zeigt sich von Akustik der Stadthalle angetan

Ebenfalls angetan dürfte man beim ORF von der Akustik und den technischen Möglichkeiten der Wiener Stadthalle sein. Ein nicht unwesentlicher Aspekt bei einem etwaigen Zuschlag Wiens ist andererseits, dass das Song-Contest-Team des Senders nicht übersiedeln müsste. Das wäre naturgemäß mit hohen Kosten verbunden.

Abgesehen von der Verkehrsinfrastruktur sowie dem kulturellen, touristischen und gastronomischen Angebot sei auch eine Präferenz in EBU-Kreisen zu erkennen. Ein Grund dafür dürften internationale Sponsoren sein, für die Wien aufgrund der Bekanntheit und des Images als Musikstadt besonders attraktiv sei.

Wieviel zahlt die Stadt dazu?

Eine offizielle Stellungnahme vom ORF gab es dazu nicht. Man verwies auf die noch laufenden Gespräche und eine angepeilte Entscheidung Anfang August.

Erst jüngst hatte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erklärt, dass die drei Bewerber eine ergänzende Fragenliste erhalten haben, die bis Mitte kommender Woche beantwortet werden soll. Zentral gehe es dabei darum, "welche Infrastruktur die jeweilige Stadt zur Verfügung stellen kann". Sprich: Wieviel der Kosten für die Austragung des Song Contests die Stadt übernehmen wird.

(APA)

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