Geisterfahrer: Zwei Tote auf der Westautobahn

Eine Neunjährige und ihr Bruder starben.

Linz. Ein Geisterfahrerunfall auf der Westautobahn (A1) kostete am frühen Mittwochmorgen ein neunjähriges Mädchen und seinen 20-jährigen Bruder das Leben. Ein alkoholisierter Pkw-Lenker aus dem Bezirk Gmunden war bei Allhaming (Linz-Land) falsch auf die A1 Richtung Wien aufgefahren. Nach etwa dreieinhalb Kilometern stieß der 54-Jährige frontal mit dem Wagen einer deutschen Familie aus Baden-Württemberg zusammen. Das Mädchen und sein Bruder starben noch an der Unfallstelle. Die Mutter wurde schwer verletzt, der Vater erlitt leichte Verletzungen. Der Geisterfahrer – er hatte laut Schnelltest 1,4 Promille Alkohol im Blut – brach sich bei dem Unfall die Hand und erlitt Rissquetschwunden.

Seit 1987 wurden laut Statistik Austria 107 Menschen bei Unfällen durch Geisterfahrer getötet. Die Zahlen sind aber rückläufig: 1998 gab es zwölf Tote, 2009 waren es zwei, 2010 einer. Nach zwei Jahren ohne Geisterfahrerunfall mit Todesfolgen kamen 2013 zwei Menschen durch einen Geisterfahrer ums Leben. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.07.2014)

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