Studienarbeiten delegiert? Gefängnis-Chefin wechselt Arbeitsplatz

Die Leiterin der Justizanstalt Wiener Neustadt soll Arbeiten für das Studium bei Mitarbeitern in Auftrag gegeben haben. Nun soll die Situation "entschärft" werden.

Die Leiterin der Justizanstalt Wiener Neustadt wird ab kommenden Montag ihren Dienst in der Justizanstalt Wien-Favoriten antreten. Grund für die "vorübergehende Dienstzuteilung": Die 54-Jährige soll wichtige Arbeiten für das Studium bei ihren Mitarbeitern in Auftrag gegeben haben. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt wegen Amtsmissbrauchs.

"Es gibt ein laufendes Verfahren. Wir haben allerdings selbst erst am vergangenen Freitag davon erfahren", bestätigte Christian Timm von der Vollzugsdirektion einen Bericht der Tageszeitung "Kurier" am Donnerstag.

Es sei aber niemand versetzt worden, sagt Timm. "Wir nehmen, auch auf Wunsch der Mitarbeiterin, eine vorübergehende Dienstzuteilung an die Justizanstalt Wien-Favoriten vor, die ab sofort wirksam ist." Diese Maßnahme diene dazu, die Situation zu entschärfen. Medienberichten zufolge absolviert die Frau den berufsbegleitenden Lehrgang "Polizeiliche Führung" an der Fachhochschule Wiener Neustadt.

(APA)

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