Razzia gegen radikale Tierschützer

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Themenbild(c) APA (Hans Klaus Techt)
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Brandstiftung, Gasanschläge, Sabotage: Die Polizei hat zehn mutmaßliche radikale Tierschützer festgenommen. Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Organisation vorgeworfen.

Die Polizei hat am Mittwoch österreichweit zehn mutmaßliche radikale Tierschützer festgenommen. Seit Jahren ermittelt man nach "zahlreichen Brandstiftungen, Gasanschläge und anderen schweren Sabotageakte auf Lebensmittelkonzerne, Bekleidungshandelsketten, pharmazeutische Unternehmen, Produzenten landwirtschaftlicher Produkte und jagdliche Einrichtungen", teilte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt mit.Nähere Details wollte man nicht bekanntgeben, weil die Ermittlungen noch laufen. Es seien "bundesweit zahlreiche bewilligte Festnahmen und Durchsuchungen vorgenommen" worden, "deren Auswertung zumindest mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird". Wie ORF Tirol berichtet, sollen die Festgenommenen bei Demonstrationen gegen den Verkauf von Pelzen einzelne Kleider Bauer-Filialen beschädigt haben.

Die Erhebungen seien nach Paragraf 278a StGB (Kriminelle Organisation) und anderer strafbarer Handlungen geführt worden, so die Staatsanwaltschaft. Die Beschuldigten seien "verdächtig, radikale Mitglieder einer militanten, unter mehreren Pseudonymen verdeckt auftretenden und international vernetzten Personengruppe zu sein", die während der vergangenen Jahre zahlreiche der angeführten Taten begangen und dabei "große Schäden verursacht" haben soll.

(APA/Red.)

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