Lebensgefährtin monatelang gequält: Prozess

Ein 25-jähriger Villacher ist angeklagt, weil er seine Frau mehrmals pro Woche geschlagen, getreten, gebissen und bedroht haben soll.

Ein regelrechtes Martyrium ist Gegenstand eines Strafprozesses kommenden Mittwoch im Landesgericht Klagenfurt. Ein 25 Jahre alter Villacher steht vor Gericht, weil er monatelang seine Lebensgefährtin mehrmals pro Woche malträtiert und mit dem Umbringen bedroht haben soll. Die Frau erlitt unzählige Verletzungen, der Mann muss sich nun wegen fortgesetzter Gewaltausübung verantworten.

Von Ende Mai bis Weihnachten vergangenen Jahres dauerte der Leidensweg der jungen Frau. Der Mann versuchte laut Anklage, totale Kontrolle über sie auszuüben. In "vielfachen Angriffen, zumindest zwei bis drei Mal pro Woche" schlug und trat er die Frau, versetzte ihr Kopfstöße, packte sie an den Haaren und schlug sie mit dem Kopf gegen Möbel. Die Frau wurde gewürgt und gebissen, sie erlitt vielfache Verletzungen, die teilweise operativ versorgt werden mussten. Unter anderem brach er ihr das Nasenbein, den Oberkiefer, den Augenhöhlenboden und vieles mehr.

Offenbar wollte der 25-Jährige auf diese Weise verhindern, dass seine Lebensgefährtin ihn verließ. Zudem erklärte er ihr gegenüber sinngemäß, er müsse das zu Ende bringen, was er begonnen habe, er müsse sie umbringen. Angeklagt ist er wegen fortgesetzter Gewaltausübung, für diesen Tatbestand ist eine Freiheitsstrafe von höchstens drei Jahren vorgesehen.

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