Verfassungsschutz prüft "Jihadisten-Video"

Als Wintersport- und Kurort bekannt: Bad Gastein
Als Wintersport- und Kurort bekannt: Bad GasteinGepa
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Ein verwackeltes Video, dass Teile des Salzburger Ortes Bad Gastein zeigt und jihadistische Drohungen enthält, wird nun geprüft.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz prüft derzeit ein am 28. Juli auf Youtube gestelltes und dem Privatfernsehsender "Puls 4" zugespieltes Kurzvideo, das offenbar mit dem Handy aufgenommen wurde. Es zeigt Teile der Salzburger Gemeinde Bad Gastein (Pongau) und wurde mit einem Text in arabischer Sprache unterlegt. Laut "Puls 4" ruft darin ein Jihadist zum Vormarsch in die Alpen auf.

Das Video ist verwackelt und von schlechter Qualität, Personen sind darauf nicht zu sehen. Erkennbar sind jedoch einzelne Gebäude und eine Kirche des Tourismusortes. "Wir warten auf die Worte unseres Anführers, in der Hoffnung, dass er in diesen Ort kommt und hier die Fahne der Bestrafung hisst", heißt es in dem Video laut TV-Sender - offenbar in saudi-arabischem Dialekt.

"Wir sind dabei das Video zu prüfen", sagte Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums, am Freitag. Der Bürgermeister von Bad Gastein, Gerhard Steinbauer (ÖVP), sieht die Sache gelassen. Er werde sich von dem Video sicher nicht "narrisch" machen lassen, sagte er am Freitag. "Da hat irgendwer irgendwas von irgendwem übersetzt. Wenn eine konkrete Übersetzung vorliegt und - das sage ich jetzt dezidiert im Konjunktiv - den Ort Bad Gastein nennen würde, wäre das vielleicht Grund zur Sorge." Er schließe aber auch nicht aus, dass sich jemand einen Spaß erlaubt hat. "Es ist nicht einmal klar, wie alt das Video ist."

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