Nach Tod eines Räubers: Tat rekonstruiert

NIEDEROeSTERREICH: RAeUBER BEI FESTNAHMEVERSUCH VON POLIZEI ERSCHOSSEN
NIEDEROeSTERREICH: RAeUBER BEI FESTNAHMEVERSUCH VON POLIZEI ERSCHOSSENAPA/THOMAS LENGER
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Im Juli wurde in Neunkirchen ein Tankstellenräuber von der Polizei erschossen worden. Nun fand eine Tatortrekonstruktion statt.

Nach dem Tod eines - verhinderten - Tankstellenräubers am 3. Juli in Neunkirchen hat am Freitag eine Tatortrekonstruktion stattgefunden. Das bestätigte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt. Wie lange die Untersuchungen in der Causa noch dauern werden, lasse sich nicht abschätzen.

Der 21-Jährige war von der Polizei erschossen worden. Sollte es zu einer Anklage gegen Beamte kommen, wäre das Landesgericht Wiener Neustadt zuständig. Dem ORF Niederösterreich zufolge dauerte die Tatortrekonstruktion, für die der Verkehr großräumig abgesperrt wurde, zwei Stunden. Nikolaus Rast, Verteidiger der vier involvierten Polizisten, sei überzeugt, dass das Verfahren eingestellt wird. "Jeder, der zwei Augen im Kopf hat, sieht, dass hier ein Mensch sterben wollte", wurde der Anwalt zitiert. Der Täter sei mehrfach aufgefordert worden, die Waffe wegzugeben, dem aber nicht nachgekommen - "ganz im Gegenteil, er hat auf die Beamten gezielt, hat selbst geschossen und dann war klar, was passiert", sagte Rast.

Der 21-Jährige war damals ohne Beute von der Tankstelle in Wiener Neustadt mit dem Wagen seiner Mutter auf die B17 Richtung Neunkirchen geflüchtet. Im Zuge einer Alarmfahndung war ihm die Exekutive auf den Fersen, er ließ sich jedoch zunächst nicht anhalten. Als er schließlich kaum 100 Meter nach der Ortstafel der Bezirksstadt gestoppt wurde, bedrohte er die Beamten mit einer täuschend echt aussehenden Softgun, worauf die Polizisten schossen - der junge Mann sackte tödlich getroffen zusammen. Unter dem Fahrersitz im Auto wurde weiters eine revolverähnliche CO2-Waffe sichergestellt, auf dem Beifahrersitz lag ein Fixiermesser.

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