Motorrad-Führerschein: Zwei Stunden mehr Praxis

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Das Verkehrsministerium schickte eine Gesetzesnovelle zur Reform der Führerscheinausbildung in Begutachtung. Vor allem ältere Biker sollen mehr Praxis bekommen.

Die Reform der Führerscheinausbildung für Motorradfahrer soll zwei zusätzliche Fahrstunden und für spätberufene Zweirad-Fahrschüler ab 39 Jahren ein eigenes Ausbildungsmodul bringen. Das sieht eine Gesetzesnovelle vor, die Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) am Mittwoch in Begutachtung geschickt hat. Im Gegenzug für die zwei zusätzlichen Praxisstunden wird es zwei Theoriestunden weniger geben.

Führerscheinneulinge ab 39 Jahren sollen in Zukunft noch einmal zwei Praxis-Unterrichtseinheiten mehr absolvieren. Da die Unfallbilanzen zeigen, dass jeder Zweite tödlich verunglückte Motorradfahrer älter als 39 Jahre ist, sah Stöger bei "Motorrad-Spätstartern" besonderen Handlungsbedarf. "Motorradfahren stellt andere Anforderungen als Autofahren. Darauf wird die neue Ausbildung gezielt eingehen, um damit den Umstieg von vier auf zwei Räder so sicher wie möglich zu machen", sagte der Ressortchef laut einer Aussendung seines Ministeriums.

Weniger Theorie in der Fahrschule

Für alle Biker werden die Praxisstunden in den Fahrschulen laut dem Entwurf von zwölf auf 14 erhöht. Theoriestunden wird es dagegen zukünftig sechs statt acht geben. In Kraft treten sollen die Änderungen rechtzeitig zur nächsten Motorradsaison im Frühjahr 2015.

(APA)

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