Linzerin soll Steyrer getötet und Wohnung angezündet haben

Die Ermittlungen wegen möglichen Fremdverschuldens begannen schon in der Nacht
Die Ermittlungen wegen möglichen Fremdverschuldens begannen schon in der NachtAPA/FOTO-KERSCHI.AT/WERNER KERSC
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Sonntagabend brannte in Steyr eine Wohnung, die Feuerwehr fand später die gefesselte Leiche eines Mannes. Nun ist eine Frau unter Mordverdacht in Haft.

Eine 24-jährige Linzerin wird verdächtigt, in der Nacht auf Montag einen 43-jährigen Steyrer getötet und seine Wohnung angezündet zu haben. Die Feuerwehr fand die gefesselte Leiche bei den Löscharbeiten. Die Frau wurde in U-Haft genommen. Zum Motiv sagte die Staatsanwaltschaft vorerst nichts. "Krone" online berichtete, es handle sich um eine Prostituierte, in die sich das Opfer verliebt habe.

Nachbarn hatten in der Nacht Alarm geschlagen, weil es in der Wohnung des 43-Jährigen brannte. Als die Feuerwehr die Leiche fand, die mit Handschellen an einen Ofen gefesselt war, wurden die Staatsanwaltschaft Steyr und das OÖ Landeskriminalamt befasst. Erste Ermittlungen zeigten, dass Nachbarn eine junge Frau beim Betreten und beim Verlassen der Wohnung kurz vor Brandausbruch beobachtet hatten. In den Räumlichkeiten wurde außerdem eine Damenhandtasche entdeckt, in der sich ein Einfüllstutzen für einen Benzinkanister befand. Das Auto des Opfers war verschwunden.

24-Jährige soll bei Opfer gewohnt haben

Durch Hinweise aus dem Umfeld des Getöteten kamen die Kriminalisten rasch auf die Identität der Frau. In der Nähe ihrer Wohnung fanden die Ermittler auch den Wagen des Opfers. Die 24-Jährige wurde festgenommen. Am Nachmittag wurde die Untersuchungshaft über sie verhängt. Die Frau habe in der Vergangenheit mit dem Mann eine Beziehung gehabt, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Laut Medienbericht habe sie einige Zeit bei dem 43-Jährigen gewohnt.

Details zum Ablauf der Tat, zu den Ergebnissen der Einvernahmen oder zum Motiv waren vorerst nicht bekannt. Auch nicht, ob der Mann bei Brandausbruch bereits tot war. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Leiche, die Untersuchung der Brandstelle durch einen Sachverständigen und eine medizinische Untersuchung der Verdächtigen - etwa auf Drogen oder andere bewusstseinsverändernde Substanzen - an.

(APA)

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