In Bad Waltersorf findet die erste internationale Konferenz für Kriminalanalyse statt. In 30 Vorträgen wird über den letzten Stand der Kriminaltechnik referiert.
Erstellung von Lagebildern, Ansätze für Ermittlungen, visuelle Aufbereitung von Kriminalfällen - Kriminalanalyse wird für Polizisten immer wichtiger. Umso bedeutender ist laut steirischer Landespolizeidirektion der Erfahrungsaustausch: Zum ersten Mal findet eine internationale Konferenz für Kriminalanalyse in Österreich statt, im oststeirischen Bad Waltersdorf, mit 110 Teilnehmern aus 24 Staaten.
Die viertägige Konferenz bis einschließlich Donnerstag wird vom Bundeskriminalamt, der Landespolizeidirektion und der in Overland Park im US-Bundesstaat Kansas ansässigen "International Association of Crime Analysts" (IACA) im Quellenhotel Bad Waltersdorf abgehalten. In 30 Vorträgen wird über den letzten Stand der Kriminaltechnik weltweit informiert - nicht nur in Bezug auf staatliche Polizeieinheiten, sondern auch über Aspekte der Arbeit multinational zusammengesetzter Polizei- und Justizkräfte wie etwa Eulex, der EU-Rechtsstaatlichkeitsmission im Kosovo.
Werkzeuge zur Verbechens-Prophylaxe
Die Initiative zu der Veranstaltung ging von Friedrich Steiner, Beamter im Landeskriminalamt Steiermark, in Zusammenarbeit mit Landespolizeidirektor Josef Klamminger und dem Bundeskriminalamt (BKA) aus.
Die Experten aus Afghanistan, Kanada, USA und zahlreichen weiteren Ländern referieren und diskutieren über die Anwendung und Einführung neuer Werkzeuge und Methoden, die unter anderem auch dazu dienen können, Verbrechensschwerpunkte vorauszusagen. Im englischsprachigen Raum werden sie bereits eingesetzt, für den Europäischen Raum müssten sie umgebaut und adaptiert werden, hieß es am Montag seitens der Veranstalter. Ziel der Konferenz ist es, sich noch besser zu vernetzen, um durch fundierte Kriminalitätsanalyse Verbrechensbekämpfung zu optimieren.
(APA)