Ein Zehnjähriger stürzte am Montag in Wels aus dem sechsten Stock. Nur wenige Stunden zuvor war in Linz eine Dreihjährige bei einem Fenstersturz lebensgefährlich verletzt worden.
Nach dem lebensgefährlichen Sturz einer Dreijährigen aus dem vierten Stock eines Wohnhauses in Linz ist es am Montagabend in Oberösterreich noch zu einem weiteren Fenstersturz eines Kindes gekommen. In Wels stürzte gegen 18.40 Uhr ein zehnjähriger Bub aus einem Fenster im sechsten Stock, wie die Polizei am Dienstag in der Früh berichtete.
Der Bub, der zum Unfallzeitpunkt allein in der Wohnung war, hatte eine Kühlbox auf eine Couch gestellt und war über diese auf das Fensterbrett geklettert. Warum er das getan hat, ist nicht bekannt. Der Schüler stürzte aus dem Fenster in die Tiefe, er schlug auf einer Wiese auf. Er wurde ins Klinikum Wels eingeliefert. Dieses teilte am Dienstag mit, dass keine Lebensgefahr bestehe. Es gehe ihm vielmehr den Umständen entsprechend gut und er müsse noch einen Tag zur Beobachtung bleiben. Details zu seinen Verletzungen wurden auf Wunsch der Eltern nicht veröffentlicht.
Dreijährige Linzerin in Lebensgefahr
Schlimmer endete ein ähnlicher Unfall für ein drei Jahre altes Mädchen in Linz: Die Dreijährige stürzte am Montagnachmittag aus einem Fenster im vierten Stock, sie war am Dienstag nach wie vor in Lebensgefahr. Das Mädchen und ihre fünfjährige Schwester verbrachten den Nachmittag in der Obhut ihrer Großmutter, während die Eltern einkaufen waren. Als die 59-Jährige gemeinsam mit dem älteren Mädchen auf die Toilette ging, kletterte die Kleine allein auf die Fensterbank und stürzte in die Tiefe.
Das Kind landete auf einem Rasenstück und wurde lebensgefährlich verletzt. Sie wurde im Linzer AKH operiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Am Dienstag hieß es aus dem Spital, man könne noch keine Entwarnung geben. Es bestehe weiterhin Lebensgefahr, die Dreijährige werde intensivmedizinisch betreut.
(APA)