Ergebnis des DNA-Vergleichs liegt vor - Geschlecht und Alter muss noch bestimmt werden - Derzeit weder Hinweise auf den Wolf noch auf Bären, der Landwirt attackiert hatte
Eine DNA-Spurenauswertung hat nun Gewissheit gebracht: Ein Wolf tötete zwei Schafe, die vor drei Wochen auf der Illingerbergalm in St. Gilgen im Flachgau tot gefunden wurden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um denselben Wolf, der schon im August auf der Alm im Zwölferhorngebiet zwei Schafe gerissen hat, berichtet Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.
Die entnommenen Proben wurden in einem Spezial-Labor in der Schweiz untersucht und mit den Proben aus dem ersten Wolfs-Riss im August verglichen. Noch ist aber nicht geklärt, um welches Wolfsindividuum es sich handelt. Weitere Untersuchungen sollen Aufschlüsse über das Geschlecht, das Alter und die Herkunft des Tieres ergeben. Ein Ergebnis könnte laut Schöchl in zwei bis drei Wochen vorliegen.
Zwei bis acht Wölfe in Österreich
Die Proben von dem ersten Fall im August seien diesbezüglich nicht auswertbar gewesen, man habe das Individuum nicht feststellen können, erklärte der Landesveterinärdirektor. Aus einem Bericht der Europäischen Kommission geht hervor, dass sich in Österreich zwei bis acht Wölfe aufhalten. Der Wolf zählt zu den geschützten Tierarten.
Kürzlich sorgte im Bundesland Salzburg auch ein anderes Wildtier für Aufregung: Ein Braunbär soll am 23. September auf einer Alm im Lungau einen Bauern attackiert haben. Der Bär wurde seither nicht mehr gesichtet, sagt Landesveterinär Schöchl. Vermutet wird, dass er weitergezogen ist. Bildmaterial aus drei aufgestellten Fotofallen soll bald ausgewertet werden.
(APA)