Wer am Steuer mehr als 0,5 Promille hat, soll künftig mindestens 500 Euro zahlen und zu einem "Verkehrs-Coaching" müssen, wünscht sich Verkehrs-Minister Faymann.
Geht es nach Verkehrsminister Werner Faymann, sollen die Strafen für Alkohol am Steuer künftig empfindlich teurer werden. Wie der ORF berichtet, sollen Lenker, die mit 0,5 Promille Alkohol im Blut erwischt werden, mindestens 500 Euro bezahlen müssen - das ist fast doppelt so viel, wie bisher. Wer mehr als 0,8 Promille hat, muss demnach mindestens 800 Euro zahlen, ab 1,2 Promille soll die Strafe 1200 Euro und mehr ausmachen. In Kraft treten sollen die neuen Strafen am 1. Jänner 2009.
ÖVP-Verkehrssprecher Helmut Kukacka signalisiert dem ORF -Bericht zufolge Zustimmung "zu einem Teil der Vorschläge" und rechnet mit einem baldigen Beschluss schärferer Bestimmungen.
Die Autofahrerklubs Arbö und ÖAMTC sowie das Kuratorium für Verkehrssicherheit stehen voll hinter dem Vorschlag. "Wir begrüßen es insofern, als dass man die Strafhöhen besser kommunizieren kann", so ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer. Allerdings solle man auch darauf achten, dass es "Rehabilitierungsmaßnahmen" im Sinne von Bewusstseinsbildung gebe.
Weitere Details
- Wer mehr als 0,5 Promille hat, muss künftig zu einem "Verkehrs-Coaching" - Zur Bewusstseinsbildung über die Gefahren von Alkohol am Steuer.
- Ab 0,8 Promille wird es eine Schulung beim Verkehrspsychologen geben, die zusätzlich 200 Euro kostet.