Im Tiroler Unterland sowie in Osttirol mussten die Reparaturarbeiten am Abend unterbrochen werden. Im Burgenland gab es unterdessen wieder eine stürmische Nacht.
Nach den starken Schneefällen sind in Tirol noch mehr als 400 Haushalte ohne Strom (Stand Freitagfrüh). Betroffen sind vor allem das Tiroler Unterland ab dem Zillertal sowie das Defereggental in Osttirol, teilte die "Tinetz AG" mit. Die Reparaturarbeiten wurden Donnerstagabend unter anderem wegen Gefährdung der Mitarbeiter durch mögliche weitere umstürzende Bäume abgebrochen.
Zudem könnten einige Gebiete, etwa im Defereggental, aufgrund der Lawinengefahr derzeit nicht erreicht werden, hieß es. Überdies gelte es noch, weitere umgestürzte Bäume wegzuräumen. Ziel sei es aber, im Laufe des Freitages alle Haushalte in Tirol wieder mit Strom versorgen zu können.
Oberösterreich: Pegel gehen zurück
In Oberösterreich, wo die Wetterkapriolen vor allem für lokale Überschwemmungen gesorgt hatten, hat sich die Situation in Oberösterreich unterdessen stabilisiert: Der Pegelstand am Inn ist stark rückläufig, berichtet der Hydrografische Dienst des Landes. Die Donau-Zubringer Traun und Enns weisen ebenfalls stark fallende Tendenzen auf.
Auch die Pegelstände der Donau gehen deutlich zurück. Im am Fluss gelegenen Mauthausen (Bezirk Perg) - einer der Brennpunkte der Flutkatastrophe 2013 - war in der Nacht die Hochwasserwarngrenze überschritten worden. In Steyr beruhigte sich die Lage ebenfalls. Nach Dutzenden Einsätzen am Donnerstag mussten die Feuerwehren am Freitag bisher nur mehr vereinzelt wegen lokaler Überflutungen ausrücken.
Burgenland: Stürmische Nacht
Im Burgenland hat unterdessen eine stürmische Nacht erneut für einige Feuerwehreinsätze gesorgt. Besonders im Südburgenland in den Bezirken Oberwart und Güssing habe der heftige Wind zahlreiche Bäume umstürzen lassen, berichtet ein Sprecher der Landessicherheitszentrale. Insgesamt gab es seit dem späten Donnerstagnachmittag etwa 15 Einsätze. Verletzt wurde niemand.
Die Stadtfeuerwehr Pinkafeld (Bezirk Oberwart) rückte in der Nacht aus, um umgeknickte Bäume, die Straßen blockiert hatten, wegzuräumen. Der witterungsbedingte Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden, berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung.
(APA)