Brutaler Banküberfall in Pörtschach: Tscheche verhaftet

(c) LKA Kärnten
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Der Bankräuber, der in Pörtschach einem Angestellten mit einer Gaspistole auf den Kopf geschossen hat, wurde offenbar in Tschechien gefasst. Der Tscheche soll in mehreren Ländern Überfälle verübt haben.

Das Landeskriminalamt (LKA) Kärnten hat einen Raubüberfall auf eine Filiale der BKS Bank vom 20. Oktober in Pörtschach geklärt. In Zusammenarbeit mit tschechischen Behörden wurde im Norden des Landes - nahe der Grenze zu Polen - ein 23 Jahre alter Tscheche festgenommen. "Bei dem Mann handelt es sich um einen gesuchten Profi-Serienräuber", sagte LKA-Chef Gottlieb Türk am Freitag in Klagenfurt.

Der Verdächtige habe bei dem Überfall in Pörtschach "besondere Brutalität" an den Tag gelegt, erklärte Türk. Der unmaskierte Räuber hatte einem Bankangestellten eine Faustfeuerwaffe an die Stirn gehalten und abgedrückt. Die Waffe war mit einer Gasdruckpatrone geladen, der Angestellte erlitt Verbrennungen an der Stirn. "Wir rätseln heute noch, warum er das getan hat", sagte Türk.

Auf die Spur des Verdächtigen waren die Kriminalisten gekommen, weil sie herausgefunden hatten, dass der Täter mit einem Auto mit tschechischen Kennzeichen unterwegs gewesen war. Sie nahmen Kontakt mit ihren Kollegen in Tschechien auf.

Bei seiner Festnahme am Mittwoch wurde ein Teil der Beute - konkret Geldbündel mit Banderolen der BKS - gefunden. Dem Verdächtigen werden neben dem Überfall in Kärnten weitere bewaffnete Raubüberfälle sowie Einbruchsdiebstähle in Deutschland, Polen und Tschechien zur Last gelegt. Er wurde daher auch schon seit längerem über einen europäischen Haftbefehl gesucht. Zur Zeit befindet sich der 23-Jährige in Tschechien in Haft. Ob er nach Österreich ausgeliefert wird, ist offen.

(APA)

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