Winterwetter: Frühling kommt nur langsam

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Keine Entwarnung gibt es bei der aktuellen Lawinengefahr.

Wien. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Frühling gab es schon: In Obervellach in Kärnten zeigte das Thermometer gestern, Dienstag, schon 14,1 Grad, in Murau in der Steiermark 11,8 Grad. Der Rest Österreichs muss noch ein wenig auf die ersten Frühlingssonnenstrahlen warten, auch wenn im Moment Tauwetter herrscht: Am Dienstag soll von Westen her eine Kaltfront über das Land ziehen, danach werde es wieder unbeständiger, sagt Meteorologe Clemens Teutsch vom Wetterdienst Ubimet. Aber: „Nach einer massiven Kältewelle sieht es derzeit nicht aus.“

In den nächsten Tagen rechnet Teutsch mit ruhigem Winterwetter: „Das bedeutet Nebel und Hochnebel in den Niederungen.“ Erst am Freitag bestünden gute Chancen auf freundlichere Verhältnisse im Flachland; die Temperaturen sollen dabei bei null bis neun Grad liegen.

Größte Vorsicht am Berg

Die Lawinengefahr, die aktuell weite Teile der österreichischen Gebirgsregionen betrifft, werde zurückgehen, meint der Meteorologe – allerdings „nur langsam“. In den vergangenen Tagen war die Lawinensituation im ganzen Land heikel gewesen. Verbreitet galt dabei die Lawinenwarnstufe 3 (von 5 Gefahrenstufen), erhöhte Lawinengefahr; in den Salzburger Niederen Tauern, den Ybbstaler Alpen, der Rax, in vielen Teilen Tirols, im Norden Kärntens und der Steiermark galt gestern sogar die Warnstufe 4 und somit große Lawinengefahr.

Die Schneedecke könnte sich allerdings stabilisieren: Dann nämlich, so der Meteorologe, wenn in den nächsten Tagen die Temperaturen steigen, starker Wind und Neuschnee ausbleiben. Entwarnung bedeutet das aber noch nicht: Oberhalb der Waldgrenze und an steilen Hängen bleibe es besonders gefährlich. Im freien Gelände Unerfahrene sollten die vorgegebenen Wege oder Pisten keinesfalls verlassen. (eup)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.02.2015)

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