Tirol: "Gefährlichste Lawinenwoche dieses Winters"

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Im Gebirge kann es bis zu 1,5 Meter Neuschnee geben, die Verantwortlichen raten zu "größtmöglicher Vorsicht". Ähnlich verhält es sich in Vorarlberg und Salzburg.

Die Verantwortlichen des Landes Tirol warnen vor der prekären Lawinensituation in der Osterwoche. Sie könnte die "gefährlichste Lawinenwoche dieses Winters" werden, hieß es am Montag in einer Aussendung. Im Gebirge werden bis zu 1,5 Meter Neuschneezuwachs erwartet. Wintersportler sollten "größtmögliche Vorsicht" walten lassen, betonte Sicherheitsreferent Josef Geisler (ÖVP): "Skitouren und Variantenfahrten erfordern viel Erfahrung. Die Tourenmöglichkeiten sind stark eingeschränkt".

Bereits am Montag sollte die Stufe "4" der fünfteiligen Gefahrenskala erreicht werden. "Die Gefahrenstellen liegen in steilen Hängen aller Richtungen", betonte Lawinenexperte Rudi Mair: "Im Gebirge herrschen unwirtliche Verhältnisse mit zumeist schlechter Sicht und kräftigen Niederschlägen". An der Alpennordseite erwarteten die Experten ergiebige Niederschläge, die Schneefallgrenze soll im Laufe der Woche noch weiter absinken.

Einen Schwerverletzten hat die angespannte Situation bereits am Sonntag in Osttirol gefordert: In Prägraten am Großvenediger wurde ein 42-jähriger Südtiroler von einem 200 Meter breiten Schneebrett mitgerissen und schwer verletzt. Er wurde von seinem 59-jährigen Kameraden erstversorgt. Beide Alpinisten wurden ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.

Warnungen auch in Voralberg und Salzburg

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Auch in Voralberg ließ das stürmische Wetter am Montag die Gefahr regional auf Stufe 4 anwachsen. Verbreitet besteht erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3. Schneebrettlawinen können bereits von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden.

Im Bundesland Salzburg ist die Situation beinahe ähnlich: Wetter- und Lawinenwarnbericht des Landes verheißen keine guten Bedingungen. Zu Wochenbeginn herrscht in weiten Teilen erhebliche Lawinengefahr (stufe drei). Nur in den Nockbergen ist die Gefahr mäßig.

(APA/Red.)

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