Fast 20.000 Hasen starben 2014 auf Österreichs Straßen

Archivbild: Ein Feldhase
Archivbild: Ein FeldhaseAPA
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19.480 getötete Hasen und Wildkaninchen wurden im Vorjahr bei den Bezirkshauptmannschaften gemeldet. Die Dunkelziffer ist weit höher.

Der Straßenverkehr hat im Vorjahr 19.480 Hasen und Wildkaninchen das Leben gekostet. "Die Straßen in Niederösterreich und Oberösterreich sind das gefährlichste Pflaster", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Gemeinsam mit der Tierschutzorganisation WWF fordert der VCÖ einen stärkeren Schutz des Lebensraumes von Österreichs Wildtieren.

Der Feldhase zählt in Österreich zu den gefährdeten Tieren, die wesentlich seltener als früher anzutreffen sind. "Der Lebensraum der Hasen wird von vielen Straßen durchschnitten. Wenn sie auf Nahrungssuche sind, müssen sie dann Straßen überqueren. Durch diese Habitatfragmentierung fallen viele Hasen dem Straßenverkehr zum Opfer", verweist VCÖ-Sprecher Christian Gratzer auf die Daten der Jagdstatistik.

Im Vorjahr wurden dennoch um rund 5000 Hasen weniger getötet als im Jahr davor. Der Rückgang ist auf die insgesamt rückläufige Hasenpopulation zurückzuführen und nicht auf spezielle Maßnahmen. Erfasst werden von der Statistik nur die bei der Bezirkshauptmannschaft eingegangenen Meldungen. Die Dunkelziffer ist weit höher.

(APA)

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