Laut ORF hat ein Kameramann sterbliche Überreste eines abgängigen Tirolers entdeckt. Der Garten sei zuvor mit Spürhunden abgesucht worden.
Im Fall eines 59-jährigen Innsbruckers, der seit Ende März als vermisst gilt, ist am Donnerstag offenbar die Leiche des Abgängigen gefunden worden. Laut ORF stieß ein Kameramann im Zuge von Dreharbeiten im Schrebergarten des Mannes auf die sterblichen Überreste. LKA-Chef Walter Pupp bestätigte das Auffinden. Der Garten soll nach dem Verschwinden des Mannes und vor dem Auffinden der Leiche allerdings mit Spürhunden abgesucht worden sein. Es sei unerklärlich, dass die Leiche dabei nicht gefunden wurde, sagte LKA-Chef Walter Pupp dem ORF Tirol. Eine Erklärung müssten jetzt die laufenden Ermittlungen liefern.
Der Kameramann machte mit dem Bruder des Vermissten am Donnerstagvormittag Aufnahmen für ATV-Aktuell. Dabei stieß er auf die Leiche und alarmierte die Kriminalisten. LKA-Chef Pupp kündigte eine Stellungnahme für den Nachmittag an. Die Ermittler und die Spurensicherung nahmen ihre Arbeit an Ort und Stelle auf. Der Schrebergarten soll dem 59-Jährigen gehören. Zeugenaussagen zufolge habe der Innsbrucker vor seinem Verschwinden dort eine Feier veranstaltet. Dabei sei er zum letzten Mal gesehen worden.
Suche nach Deutschem
Tags zuvor war bekannt geworden, dass die Ermittler per Haftbefehl nach einem 43-jährigen gebürtigen Deutschen mit italienischer Staatsbürgerschaft suchen. Der Mann war ins Visier der Ermittler geraten, da er Zeugenaussagen zufolge bei der Feier im Schrebergarten anwesend gewesen sei. Er soll den 59-Jährigen als Letzter lebend gesehen haben. Der Deutsche soll zuletzt in Südtirol gelebt und gearbeitet haben. Er blieb trotz zweier Zeugenaufrufe bisher verschollen. Der auffallend große Mann mit markanten Tätowierungen an den Armen soll zuletzt mit einem bereits am 9. Februar in Bozen gestohlenen Opel Corsa mit dem italienischen Kennzeichen "CM 805 TY" unterwegs gewesen sein.