Mehrere hundert Fische im Wiener Neustädter Achtersee verendet

Laut einem von der Stadt beauftragten Gutachten der Veterinärmedizinischen Universität Wien war Parasiten- und Pilzbefall die Ursache.

Mehrere hundert Fische sind in den vergangenen drei Wochen im Wiener Neustädter Achtersee verendet. Pro Woche starben bis zu 200 Karauschen, eine Unterart der Karpfen, teilte das städtische Medienservice am Dienstag mit. Laut einem von der Stadt beauftragten Gutachten der Veterinärmedizinischen Universität Wien war Parasiten- und Pilzbefall die Ursache.

Der Grund dürfte darin liegen, dass die Tiere im See zu wenig Nahrung finden. Vorzugsweise geschwächte Fische seien von "Chilodonella" und "Ichtiophthirius"-Parasiten befallen worden, wodurch Haut- und Kiemenoberflächen zerstört wurden. Zudem wiesen die toten Fische Saprolegnien-Pilze auf.

Keine Anzeichen für Verunreinigung

Eine Untersuchung des Gewässers habe keinerlei Anzeichen für Verunreinigungen geliefert, hieß es. Die Häufung der Todesfälle liege auch an der derzeitigen Laichzeit, die den Fischen alle Energiereserven abverlange.

In den kommenden Tagen sollen weitere Untersuchungsergebnisse vorliegen. Um das Fischsterben zu beenden, arbeite die Stadt nun an einem Plan zur raschen Verbesserung der Nahrungssituation am Achtersee, wurde betont. Eine Wiederherstellung des biologischen Gleichgewichts werde allerdings einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Karauschen ernähren sich von Mückenlarven, Schnecken, Muscheln, Froschlaich und ähnlichem.

(APA)

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