Graz: Ordnungshüterin ohne Führerschein auf Streife

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Symbolbild(c) Bilderbox.com / Erwin Wodicka
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Die Mitarbeiterin des Grazer Parkraumservice hatte bei der Einstellung gelogen. Erst als Kollegen ihren schlechten Fahrstil meldeten, flog sie auf.

Eine Ordnungswache ist monatelang ohne Führerschein in Graz auf Streife gewesen. Erst als Kollegen sagten, dass die Frau einen auffällig schlechten Fahrstil habe, sollte sie ihre Fahrerlaubnis vorlegen. Als sie das nicht konnte, flog der Schwindel auf. Sie hatte beim Einstellungsgespräch gelogen. Die Frau wurde vor etwa drei Wochen fristlos entlassen.

Der Geschäftsführer des Grazer Parkraumservice (GPS), Günther Janezic, bestätigte einen Bericht der "Kronen Zeitung", wonach die Ordnungshüterin - sie ist um die 50 Jahre alt - seit etwa einem halben Jahr "sporadisch" Streifenfahrten machte. Sie arbeitete seit knapp zwei Jahren beim Grazer Wachdienst und hatte bei der Einstellung angegeben, den Führerschein zu besitzen: "Sie nannte uns sogar ein Jahr, in dem sie ihn gemacht habe."

Als Kollegen meldeten, dass bei ihrer Fahrweise etwas nicht stimmt, habe die Geschäftsführung sofort reagiert. Die Frau verlor ihren Job und alle anderen knapp 30 Ordnungswachen mussten ihre Führerscheine vorlegen, sagte Janezic. In Zukunft muss die Fahrerlaubnis schon bei der Bewerbung mitgeschickt werden und er fasse auch ins Auge, Fahrstunden bei der Ausbildung zum Aufsichtsorgan einzuplanen.

"Das ist natürlich ein peinlicher Vorfall, aber wir sind um eine Erfahrung reicher", meinte er. Er sei aber auch froh, dass es nicht erst zu einem Unfall kommen musste, bis die Lüge aufflog.

(APA)

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