Morgenstern-Attacke auf Kinder: Verdächtiger verhaftet

Polizisten - darunter auch
Polizisten - darunter auch "Cobra"-Beamte - sicherten vergangene Woche den Tatort.APA/ELMAR GUBISCH
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51-jähriger Oststeirer soll sich in der Nähe eines Fischteiches versteckt haben. Der Mann verletzte mit einer exotischen Waffe zwei Kinder und zwei Erwachsene.

Feldbach. Die Suche nach einem 51 Jahre alten Oststeirer, der am vergangenen Mittwoch bei Feldbach zwei Kinder, deren Mutter und einen Nachbarn attackiert und teils schwer verletzt hat, ist zu Ende: Der Mann wurde am Montag gefasst. Der Gesuchte hatte sich in der Nähe eines Fischteiches in der Nähe seines Grundstückes aufgehalten.

Mehrere Diensthundestreifen hatten zuvor die Umgebung des Tatortes durchkämmt. In einem kleinen Waldstück zwischen Grieberg und Mudelhof südwestlich von Unterstorcha und nordwestlich von Paldau im Bezirk Südoststeiermark wurden die Tiere aufmerksam: Der Gesuchte hatte sich in einem kleinen Holzverschlag in der Nähe eines Fischteiches verborgen und lief bei Annäherung der Polizisten davon. Er kam jedoch nicht weit. Kurz nach der Festnahme wurde mit dem Verhör begonnen.

Noch am frühen Vormittag hatte die Polizei ein aktualisiertes Fahndungsbild herausgeben wollen, was sich nun erübrigt haben dürfte.

Opfern geht es besser

Dem fünfjährigen Mädchen, das bei der Attacke mit einer Morgenstern-artigen Waffe schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, ging es am Wochenende bereits etwas besser. Ihre zwei Jahre ältere Schwester ist bereits wieder zuhause. Die Mutter der beiden Mädchen hatte bei der Attacke Kopf- und Gesichtsverletzungen erlitten, ein anderer Nachbar trug eine Stichwunde davon.

Nach der Attacke versteckte der Mann die Waffe bei sich zuhause und flüchtete zu Fuß. Zwischenzeitlich befürchtete die Polizei, dass der Verdächtige Suizid begehen könnte. In der Umgebung des Tatorts war in der Bevölkerung während der vergangenen Tage ein Gefühl der Unsicherheit zu spüren. Die Polizei führte deshalb auch verstärkte Streifentätigkeiten durch.

Eifersucht als Motiv?

Über das mögliche Motiv zur Tat ist bisher wenig bekannt. Zeitungsberichten zufolge soll der Verdächtige vor dem Angriff ein gutes Verhältnis zu den beiden Mädchen gehabt haben. Doch als in ein neues Nachbarhaus ein zwölfjähriger Bursche eingezogen war und die Schwestern immer öfter mit ihm spielten, habe das dem 51-Jährigen nicht gepasst. Daher könnte durchaus Eifersucht eine Ursache für die Attacke gewesen sein. Laut Polizei seien das aber bisher nicht mehr als Spekulationen.

Der 51-Jährige, der am vergangen Mittwoch zwei Kinder, deren Mutter und einen Nachbarn verletzt hatte, wurde am Montagvormittag von Polizeihunden gestellt, wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte. Der Mann hatte sich in einem länglichen Waldstück zwischen Unterstorcha und Paldau versteckt gehalten. Nach kurzer Flucht gab der Oststeirer auf und ließ sich festnehmen.

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