Die Aktion ist allerdings auf den Sonntag beschränkt. In Wien warnt unterdessen die Stadt vor der Gesundheitsbelastung durch die Hitze.
Die Kutscher in der Stadt Salzburg gönnen ihren wichtigsten Mitarbeitern am kommenden Sonntag einen Tag Pause. Für die Fiakerpferde gibt es angesichts der erwarteten Temperaturen von 35 Grad Celsius einen Tag hitzefrei, wie der Vorsitzende der Salzburger Fiaker, Franz Winter, am Freitag sagte. Die Tiere werden für den vorläufigen Höhepunkt der Hitzewelle in den kühleren Ställen gelassen.
Umsatzeinbußen fürchtet Winter dabei nicht: "Es sind bei der Hitze ja auch weniger Leute in der Stadt." Grundsätzlich sei die Hitze für die Tiere gar kein so großes Problem, betonte Winter. "Die Pferde stehen im Schatten vom Dom, bekommen regelmäßig Wasser und sind nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgeliefert." Freilich bleibt die Aktion für Pferde und Kutscher auf den Sonntag beschränkt - auch wenn spätestens am Dienstag das Thermometer erneut auf einen Spitzenwert klettern dürfte.
Wien: Gesundheitsdienst warnt vor Hitze
Die Stadt Wien warnte am Freitag unterdessen vor den Gesundheitsbelastungen für Menschen - vor allem für betagte, pflegebedürftige und chronisch kranke Personen sowie Kleinkinder. Um negative Folgen zu vermeiden, rät der Gesundheitsdienst (MA 15) unter anderem, die Sonne zu vermeiden und viel zu trinken.
Empfohlen werden zwei bis drei Liter Wasser täglich. Bei körperlicher Anstrengung sollte noch mehr getrunken werden - wobei gezuckerte, alkoholische oder koffeinhältige Getränke zu vermeiden sind, da sie dem Körper Wasser entziehen. Fettes oder süßes Essen belastet wiederum den Kreislauf. Auf den Teller sollte vor allem leichte Kost in kleinen Portionen kommen.
Wichtig sei außerdem, den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und die Wohnräume untertags zu verdunkeln, hieß es in einer Aussendung. Autos können ebenfalls zu Hitzefallen werden. Insofern sollten Säuglinge, Kleinkinder, aber auch Haustiere nicht im Pkw zurückgelassen werden - auch nicht für wenige Minuten.
Vorsicht ist außerdem in Räumen mit Gasthermen bzw. Durchlauferhitzern geboten. Da bei hohen Außentemperaturen die Abgase mitunter schwerer abziehen, besteht die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen. Deshalb sollten betroffene Räume besonders gut belüftet sein.
(APA)